Mehr als 73 % der deutschen Haushalte besitzen eine Mikrowelle. Das Küchengerät ist aus unserem Zuhause also gar nicht mehr wegzudenken. Immerhin ist es praktisch, die Reste von gestern noch einmal darin aufzuwärmen oder Tiefgefrorenes damit aufzutauen. Aber nicht jedes Nahrungsmittel ist auch für die Mikrowelle geeignet. Manche Lebensmittel werden regelrecht ungesund, wenn sie darin erwärmt werden. Andere wiederum explodieren aufgrund der elektromagnetischen Wellen. Bei welchen Lebensmitteln du daher lieber auf eine andere Zubereitungsmethode zurückgreifen solltest, erfährst du, wenn du weiterliest.
7 Lebensmittel, die du nicht in der Mikrowelle erwärmen solltest
1. Wasser
Wasser in der Mikrowelle zu erwärmen, scheint die sowohl einfachste als auch schnellste Methode zu sein. Allerdings geht eine Vielzahl der jährlichen Verbrennungsunfälle auf Verbrühungen durch Wasser aus der Mikrowelle zurück. Denn Wasser neigt dazu, in der Mikrowelle in kürzester Zeit zu überhitzen und fängt daher nicht selten an zu kochen. Auch ein Bersten des Glases kann nicht ausgeschlossen werden, sodass du künftig doch lieber auf den Wasserkocher zurückgreifen solltest.
2. Karotten
Karotten, die gewaschen und geschält wurden, stellen in der Mikrowelle kein Problem dar. Aber Karotten, die samt Schale erwärmt werden, können eine echte Gefahr werden. Denn auf ihnen könnten sich metallische Schmutzrückstände aus der Erde befinden, die in der Mikrowelle Funken – einen sogenannten Lichtbogen – verursachen können.
3. Tomatensoße
In Tomatensoße befindet sich sehr viel Flüssigkeit. Je mehr Wasser ein Lebensmittel enthält, desto schneller erwärmt es sich in der Mikrowelle. Die in der Soße enthaltenen Wassermoleküle üben dann einen Druck aus, sodass sich Blasen bilden, die letztlich platzen und nur schwer wieder zu entfernende Spritzer in der gesamten Mikrowelle hinterlassen.
4. Gekochte Eier
Bei gekochten Eiern herrscht regelrechte Explosionsgefahr. Denn auch hier sorgen die elektromagnetischen Wellen der Mikrowelle dafür, dass sich die in gekochten Eiern enthaltenen Wassermoleküle bewegen. Das führt zu einer großen Druckausübung, der das gekochte Ei nicht mehr standhalten kann und schlussendlich explodiert.
5. Verarbeitetes Fleisch
Salz, Konservierungsstoffe, Chemikalien: Dass verarbeitetes Fleisch nicht das Gesündeste ist, sollte jedem bewusst sein. Aber das Ganze wird noch ungesünder, wenn du Würstchen & Co. in der Mikrowelle erhitzt. Denn im Vergleich zu anderen Zubereitungsarten erhöhen die Mikrowellen, wie Untersuchungen ergaben, den Cholesteringehalt im Fleisch und anschließend wiederum im Körper, was zu ernsthaften Herzproblemen führen kann. Schonender wärmst du dein Fleisch auf dem Grill oder auf dem Herd auf.
6. Rohes Hühnchen
Hühnchen steht oft im Zusammenhang mit Salmonellen – vor allem, wenn das Fleisch nicht richtig gegart wird. In der Mikrowelle gelingt es nicht, das Huhn gleichmäßig zu garen. Außen ist es bereits heiß, während es innen noch kalt ist. So können sich Bakterien im Nu verbreiten. Gare dein Hühnchen daher lieber in der Pfanne, auf dem Grill oder im Ofen.
7. Chilischoten
Scharfe Chilischoten enthalten jede Menge Capsaicin, welches leicht entzündlich ist. Zudem werden Chilischoten in der Mikrowelle aufgrund ihres hohen Wassergehalts in kürzester Zeit heiß und beginnen zu qualmen. Dieser Qualm kann bei Berührung zu unerträglichen Hautreizungen führen.
Die Mikrowelle ist praktisch und zeitsparend zugleich. Bei den aufgezählten Lebensmitteln solltest du deiner Gesundheit und deiner Sicherheit zuliebe jedoch auf eine andere Zubereitungsmethode zurückgreifen.
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