Jeder der auch nur ab und an einmal Akkuschrauber, Hammer oder Fuchsschwanz in der Hand hat, kennt dieses kleine Hilfsmittel nur zu gut: Die Rede ist vom Maßband, oder auch Bandmaß – je nach Gusto. Auch wenn hierzulande nach wie vor der Zollstock als Messinstrument das „Maß aller Dinge ist“, so hat das rollbare Zentimeterband mindestens einen großen Vorteil: Es ist so handlich klein und dadurch noch flexibler einsetzbar. Doch das ist noch längst nicht alles. Hier sind 4 Geniale Tricks rund um das Maßband!
Trick Nr. 1: Du hast dich schon immer gefragt, warum im Anschlagwinkel ein kleines Loch ist? Hier die Lösung:
Mit diesem Loch (auch Auge genannt) kannst du ganz exakte Messungen von Schrauben und Nägeln aus vornehmen.
Dazu einfach den Schraubenkopf in dem Auge fixieren und du kannst in jede Richtung exakt messen. Und hast noch eine Hand frei zum Anzeichnen.
Trick Nr. 2: Warum ist die Unterseite des Anschlagwinkels bei den meisten Maßbändern geriffelt?
Oft hat man bei Messungen dieses Problem: Für ein exaktes Ergebnis braucht man immer beide Hände. Doch ohne Hilfe schafft man es nun nicht, die gewünschte Stelle (für eine Bohrung o.ä.) zu markieren. Da kommen die kleinen Zähnchen ins Spiel:
Einfach an der entsprechenden Stelle mit Druck etwas hin und her schieben und schon hat man eine sichtbare Markierung. Voilá!
Trick Nr. 3: Warum ist der Anschlagwinkel eigentlich nicht fest verbaut, sondern bewegt sich einen Millimeter?
Dieser Spielraum gleicht ganz genau die Materialdicke des Winkels aus. Dies kann bei Außen- und Innenmessungen von entscheidender Bedeutung sein.
Bei Außenmessungen ist der Nullpunkt innerhalb des Winkels – wohingegen bei Innenmessungen der Nullpunkt außen liegt und der Winkel in die Messung mit einbezogen wird. Klingt verwirrend, ist aber korrekt und auf den Millimeter genau.
Trick Nr. 4: Warum steht auf dem Gehäuse eine Längenangabe?
Diese Angabe kommt bei Innenmessungen ins Spiel. Denn anstatt um die Ecke messen und den Wert nur abschätzen zu können, …
… setzt du das Maßband einfach auf und addierst die Gehäuseangabe zum erkennbaren Wert. So einfach ist das!
Diese kleinen Tricks und Schliche hat das Maßband dem guten alten Zollstock (oder genauer Gliedermaßstab) voraus. Du findest sie in jedem Fall auf US-amerikanischen Modellen, aber mehr und mehr auch auf Maßbändern aus Deutschland. Jetzt weißt du also Bescheid.