Veröffentlicht inGesundheit & Beauty, Gesundheit & Fitness

7 versteckte Diabetes-Symptome

Diabetes-Symptome sind anfangs oft versteckt. Diese 7 frühen versteckten Diabetes-Symptome sind besonders häufig.

©

Tipps und Wissenswertes für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Diabetes sieht man niemandem an. Zudem sind die Symptome im Frühstadium oft unspezifisch und „versteckt“. Dabei kann ein zu langes Ignorieren der Diabetes-Symptome schwere Folgeschäden nach sich ziehen. Die folgenden versteckten Diabetes-Symptome sollten daher aufhorchen lassen.

Diabetes: Was ist das?

Diabetes ist eine Krankheit, die den Insulinspiegel des Körpers und somit auch den Zuckergehalt des Blutes beeinflusst. Einige der frühen Symptome von Diabetes werden oftmals übersehen oder als harmlos abgetan. Unbehandelt können sie jedoch zur Folge haben, dass die Krankheit sich verschlimmert und dass der Körper durch Folgeerkrankungen wie Nierenversagen zusätzlich geschwächt wird. Umgekehrt hat eine medizinische Studie ergeben, dass die Lebenserwartung von Diabetikern steigt, je früher die Krankheit erkannt wird und ihre Symptome angemessen behandelt werden.

Zwei Arten von Diabetes

Es gibt zwei Arten der Erkrankung: Diabetes Typ 1 wird oft bereits im Kindesalter festgestellt. Dabei kann der Körper keinerlei Insulin eigenständig produzieren und es ist notwendig, Insulin zu spritzen. Diabetes Typ 2 kommt häufiger als Typ 1 vor. In diesem Fall kann der Körper nicht mehr genug Insulin selbst produzieren. Nicht selten ist diese Diabetes-Variante eine Folge ungesunder Ernährung und mangelnder Bewegung.

©Pixabay

Versteckte Diabetes-Symptome

Die folgende Liste zeigt Symptome, die gepaart miteinander auf Diabetes hinweisen können. Treten ein oder mehrere Symptome auf, sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden.

1. Unstillbarer Durst und häufiger Harndrang

Übermäßiger Durst ist ein typisches Symptom einer Diabetes-Erkrankung. Der Grund für den Durst sind die Nieren, die den Zuckergehalt im Körper nicht genügend regulieren können. So wird der Zucker „ungefiltert“ durch den Urin ausgeschieden.

Die Folge davon ist, dass man sich ausgetrocknet fühlt und gleichzeitig dauernd auf die Toilette muss. Durchschnittlich geht jeder Mensch 6- bis 7-mal auf die Toilette. Drückt die Blase mehr als 10-mal am Tag, ohne dass eine Blasenentzündung vorliegt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

©Pixabay

2. Müdigkeit und Schwindelgefühl

Diabetes verursacht einen Energiemangel. Der Körper ist geschwächt und kann keine Leistung erbringen. Das geht so weit, dass es sogar zu Schwindelgefühlen kommt.

Natürlich muss man Erschöpfungssymptome immer im Kontext betrachten. Tritt die Müdigkeit aber vermehrt und mit anderen Anzeichen gemeinsam auf, kann sie ein Indikator für Diabetes sein.

©MediaPartisans

3. Verschwommene Sicht

Wenn keine Augenerkrankung oder Sehbehinderung vorliegt, kann ein verzerrtes Sichtfeld auf Diabetes hinweisen. Grund dafür sind angeschwollene Teile des Auges, die durch den hohen Blutzuckerspiegel ausgelöst werden. Gerade Linien werden schräg und die Welt wirkt verschwommen. Wenn der Diabetes behandelt wird, entspannen sich die Augen und man kann wieder normal sehen. 

4. Trockene Haut

Auch auf das Hautgefühl hat der Zuckergehalt des Blutes Einfluss. Wenn nicht ausreichend Insulin vorhanden ist und der übermäßige Zucker durch die Blase ausgeschieden wird, fehlt das Wasser bei der Durchblutung der Hautzellen. Sie wird folglich trocken und fängt an zu jucken. 

©MediaPartisans

5. Appetitlosigkeit und Hungerattacken

Sowohl Appetitlosigkeit als auch Hungerattacken können versteckte Diabetes-Symptome sein. Denn ein erhöhter Blutzuckerspiegel bewirkt auf der einen Seite, dass man sich krank und unwohl fühlt. Auf der anderen Seite wirkt Insulin bei gesunden Menschen als „Sattmacher-Hormon“: Der Körper weiß, dass er nun genug Nahrung aufgenommen hat.

6. Langsame Wundheilung

Eines der unangenehmsten Diabetes-Symptome: Die Wundheilung bei Menschen mit Diabetes ist gestört. Ein hoher Blutzuckerspiegel verlangsamt die Blutgerinnung und fördert Entzündungen an der verwundeten Stelle. Das führt dazu, dass Wunden schlechter abheilen als bei gesunden Menschen.

7. Taubheitsgefühl

Allgemein ist bei einer Diabetes-Erkrankung die Blutzirkulation verlangsamt. Dies kann zu einem Kribbeln und sogar zu Taubheitsgefühlen an Händen und Füßen führen. Da die Gliedmaßen am weitesten vom Herz entfernt sind, sind gerade diese Bereiche des Körpers von der mangelnden Blutversorgung betroffen.

©Pixabay

Erstaunlich, was für einen großen Einfluss der Blutzuckerspiegel auf das Wohlergehen des Körpers hat. Wenn man eines oder mehrere der beschriebenen Symptome an sich bemerkt, sollte man auf jeden Fall seine Blutwerte checken lassen. Je früher man Diabetes erkennt, desto besser kann man ihn behandeln und desto besser lernt man, selbst damit umzugehen.

Vorsorge ist besser als Nachsorge. Hilfreiche Gesundheitstipps findest du auch in diesen Artikeln:

Quellen: ndr, meamedica
Vorschaubilder: ©MediaPartisans