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Überraschungsei & Co.: 7 Lebensmittel, die wegen ihrer Inhaltsstoffe verboten sind

Nicht überall erhältlich

Wenn wir einkaufen gehen und den Supermarkt betreten, eröffnet sich uns ein reichhaltiges Angebot an unterschiedlichsten Lebensmitteln. Bei all der Auswahl verschwenden wir kaum einen Gedanken daran, dass diese Lebensmittel, die da vor uns liegen, in anderen Ländern nicht erhältlich sein könnten, oder dass wir manche Lebensmittel, die es woanders gibt, hierzulande gar nicht kaufen können.

Doch bei den folgenden 7 Lebensmitteln ist genau dies der Fall. Während sie in manchen Ländern problemlos erhältlich sind, sind sie anderswo auf der Welt verboten.

Foto: shutterstock/defotoberg
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1.) Überraschungsei

Das in Deutschland bekannte und beliebte hohle Schokoladenei, in dessen Innerem sich eine gelbe Plastikkapsel mit Spielzeug befindet, ist in den USA und in Chile verboten. In den USA gilt bereits seit 1938 ein Verbot von Süßwaren, die ein nicht essbares Objekt beinhalten. Privatpersonen können für die Einfuhr einer solchen Süßigkeit wie dem Überraschungsei mit einer Strafe bis zu 2.500 Dollar belegt werden.

In Chile hingegen ist der Verkauf von Überraschungseiern seit 2016 verboten, nachdem ein Gesetz verabschiedet wurde, das Kinder vor ungesunder Nahrung schützen soll, womit vor allem Übergewicht bei Kindern entgegengewirkt werden soll. Demnach verführe das beigefügte Spielzeug die Kinder zum Verzehr der zuckerhaltigen und ungesunden Süßspeise.

Foto: shutterstock/Ekaterina_Minaeva
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2.) Red Bull

Der Flügel verleihende Energydrink wirbt gerne damit, ein Getränk für Extrem- und Hochleistungssportler zu sein. Allerdings kam die Zeitschrift Öko-Test zu dem Ergebnis, dass Red Bull wegen des hohen Zuckergehalts sowie des enthaltenen Taurins und Koffeins für Sportler ungeeignet sei.

Bis 2008 war das originale Red Bull mit Taurin in Frankreich verboten. Bis dahin musste Taurin durch eine andere Zutat ersetzt werden, seitdem ist das Getränk aber auch in der Originalrezeptur zugelassen. In Kanada darf Red Bull nur mit einem Warnhinweis verkauft werden, wonach es aufgrund seines hohen Koffeingehalts nicht von Kindern, Schwangeren sowie stillenden Frauen getrunken werden sollte. Darüber hinaus empfiehlt der Warnhinweis, den Energydrink nicht mit Alkohol zu mischen und maximal 500 Milliliter pro Tag davon zu konsumieren.

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3.) Brot mit Backpulver

Kaliumbromat dient in der industriellen Herstellung von Brot als eine Art Backpulver. Jedoch kann es Kopfschmerzen, Hautausschlag sowie Verdauungsstörungen hervorrufen. Zudem wurde es von der Internationalen Agentur für Krebsforschung sogar als möglicherweise krebserregend eingestuft.

In den USA ist das aber kein Grund, die Produktion und den Verkauf von Lebensmitteln mit einem solchen Inhaltsstoff zu unterbinden. In der EU sowie in Argentinien, Brasilien, Kanada, Nigeria, Südkorea, Peru, China und seit 2016 Indien – um nur einige Länder zu nennen – ist Kaliumbromat hingegen verboten.

Foto: shutterstock/aerogondo2
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4.) Chlorhühnchen

Unter US-amerikanischen Geflügelproduzenten ist es weitverbreitet, Fleisch zu desinfizieren, indem es in Chlordioxid gebadet oder damit besprüht wird. Institutionen wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit oder das Bundesinstitut für Risikobewertung sehen darin – bei korrekter Anwendung – prinzipiell kein Gesundheitsrisiko für den Verbraucher.

Dennoch ist Chlordioxid in der EU kein zugelassener Lebensmittelzusatz, weswegen dessen Anwendung zur Desinfektion von Geflügel 2008 abgelehnt wurde. Bereits 1997 wurde der Import derart behandelter Geflügelteile untersagt.

Foto: shutterstock/Andrey Burkov
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5.) Lebensmittel mit Fettersatz

Olestra ist ein synthetischer Fettersatzstoff, mit dessen Hilfe die Lebensmittelindustrie den Fettgehalt von Lebensmitteln reduzieren wollte. Allerdings kann Olestra zu Krämpfen im Unterleib und zu Durchfall führen.

Im Jahr 1996 – nach jahrelangen Bemühungen der Firma, die Olestra hergestellt hat – gestattete die US-amerikanische Lebensmittelbehörde dennoch, dass Olestra in Snacks wie Kartoffel- oder Tortillachips verwendet werden darf. In Europa ist der künstliche Fettersatz hingegen verboten.

Foto: shutterstock/Mettus
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6.) Lachs aus Norwegen

Als Alternative zur Überfischung der Meere sind Lachsfarmen dazu gedacht, die Fische zu züchten und damit nicht länger den Bestand der Wildtiere zu gefährden. Jedoch ist es mittlerweile ein weitverbreitetes Problem, dass die herangezüchteten Tiere ausbüxen und dann die heimischen Fischbestände verdrängen, Krankheiten übertragen oder das Ökosystem anderweitig stören. Oft sind es aber auch die Farmen selbst, die Tierschutz- und Umweltstandards missachten.

So verbot Russland im Jahr 2005 den Import von Fisch aus norwegischen Lachsfarmen, da die Lachse einen erhöhten Anteil an Schwermetallen aufwiesen. Laut dem russischen Landwirtschaftsministerium lag die Bleikonzentration 10 bis 18 Mal höher, als die russischen Gesundheitsstandards erlauben.

Foto: shutterstock/VICHAILAO
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7.) Gentechnisch veränderte Lebensmittel

Im Umgang mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln zeigt sich Österreich weltweit mit am strengsten. Bereits 1997 wurde nach einem Volksbegehren nichts Geringeres als das Totalverbot der Produktion, des Imports und des Verkaufs gentechnisch veränderter Lebensmittel gesetzlich verankert.

Jedoch sind Futtermittel hiervon ausgenommen, sodass österreichische Tiere gentechnisch verändertes Futter fressen dürfen. Aber seit 2010 haben sich die österreichischen Produzenten von Milch, Frischeiern sowie Hühner- und Putenfleisch auf eine gentechnikfreie Fütterung geeinigt.

Foto: shutterstock/andriano.cz
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Es sind also vor allem unterschiedliche Auffassungen von Gesundheitsstandards, weswegen manche Lebensmittel in einem Land verboten werden, die anderswo erlaubt sind. Manchmal ist man davon überrascht, welche Produkte betroffen sind, manchmal ist man aber vielleicht auch froh darüber, dieses oder jenes Produkt nicht kaufen zu können.