Fliegengitter und Insektenschutztüren halten Fliegen, Mücken und im Winter auch Spinnen davon ab, in deine Wohnung zu gelangen. Mit Klettband lassen sich die Fliegengitter beispielsweise an den Schlafzimmerfenstern sowie den Balkon– und Terrassentüren befestigen. Vorausgesetzt, man hat keine Haustiere. Denn diese können logischerweise den Klettverschluss des Fliegengitters nicht selbst öffnen und schließen, um das Haus zu verlassen und wieder hineinzugelangen.
Eine tierliebe Leserin hat uns auf dieses Problem hingewiesen und wir haben uns auf die Suche nach einer Lösung gemacht. In diesem Artikel zeigen wir dir sogar drei Möglichkeiten, wie du dich vor Insekten schützen kannst, ohne die Bewegungsfreiheit deines Haustiers einzuschränken. Je nachdem, ob du eine Dreh-, Pendel- oder Schiebetür hast, kannst du dich für verschiedene Varianten einer Insektenschutztür entscheiden.
1. Selbstschließende Klappe
Für Katzen und kleine Hunderassen reicht es, wenn man in die Tür eine Katzenklappe einbaut. Diese schließt sich wieder, sobald das Tier hindurchgeschlüpft ist. Solche Klappen bieten sich bis zu einer bestimmten Größe des Haustiers vor allem bei Schiebetüren an. Dabei wird ein passend großes Loch in die Scheibe geschnitten und die Klappe hineingesetzt.
Achtung: Wohnst du zur Miete, solltest du vor einer solchen Veränderung deinen Vermieter um Erlaubnis fragen.
2. Pendeltüren mit Gitter
Bei großen Tieren sollte man sich für eine pendelnde Insektenschutztür entscheiden. Eine solche ist so leicht, dass auch ein Tier sie aufdrücken kann. Sie fällt – ebenso wie eine Klappe – von selbst wieder zu.
Vorteil für Tiere: Die Pendeltür kann nach innen und nach außen aufgedrückt werden.
3. Magnetische Streifen
Schließlich hat man noch die Möglichkeit, sich hängende Polyesterlamellen in den Türrahmen zu kleben. Die Lamellen bilden einen Vorhang, durch den man jedoch mit Leichtigkeit hindurchschlüpfen kann. An den Lamellen sind Magnete angebracht, sodass der Vorhang sich wieder schließt, sobald Tier und Mensch hindurchgegangen sind.
Allgemeiner Tipp
Es besteht die Gefahr, dass die Krallen deines Haustiers das Fliegengitter beschädigen. Um dies zu verhindern, kannst du ein sogenanntes „Petscreen“, auf Deutsch etwa „Haustiergitter“, verwenden. Dabei handelt es sich um ein besonders stabiles Polyestergewebe, das dein Fliegengitter auch katzensicher macht, falls die Tiere ihre Krallen daran „ausprobieren“. Keine Angst: Es ist ebenso lichtdurchlässig wie ein herkömmliches Fliegenschutzgitter.
Es ist schön zu sehen, dass es mittlerweile ein paar elegantere Lösungen gibt als Fliegengitter mit Klettband. Kennst du noch andere Möglichkeiten für ein haustiergeeignetes Fliegengitter?
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Quellen: haustierratgeber, wikipedia, schulzdobrick
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