Wusstest du, dass Kellerasseln gar keine Insekten sind, sondern zu den Krebstieren zählen? Genau wegen dieser Abstammung halten sie sich nämlich auch so gern an feuchten und dunklen Orten auf. Logisch, dass sie sich in Kellern und unter Blumentöpfen in deinem Garten pudelwohl fühlen.
Bei vielen Menschen lösen sie Ekel und Unwohlsein aus. Aber richten sie eigentlich auch Schäden an? Sind sie gar gefährlich? Sollte man sie bekämpfen – und wenn ja, wie? All das erfährst du, wenn du weiterliest.
Kellerasseln bekämpfen: Sind Kellerasseln gefährlich?
Kurz und schmerzlos: Gefährlich sind Kellerasseln nicht. Sie übertragen keine Krankheiten und sie beißen nicht. Für kleinere Schäden können sie hingegen schon sorgen, zum Beispiel an Obst- und Gemüsepflanzen in deinem Garten.
Aber: Sie sind auch wichtig für das Ökosystem, da sie abgestorbene Pflanzenteile fressen. Die enthaltenen Nährstoffe werden so wieder in den Kreislauf der Natur geleitet. Beobachte also genau, ob die Kellerasseln deine Pflanzen anknabbern und beschädigen. Ist dies nicht der Fall, dann kannst du die Tierchen ruhig in deinem Garten leben lassen.
5 Hausmittel gegen Kellerasseln
Im Haus, im Keller oder auf dem Balkon sind Kellerasseln in der Regel keinesfalls willkommen. Um sie zu bekämpfen, musst du jetzt aber nicht gleich zu chemischen Mitteln greifen. Du kannst sie auch mit Hausmitteln loswerden und dabei gleichermaßen Umwelt und Geldbeutel schonen.
- Kartoffelscheiben: Lege rohe Kartoffelscheiben auf den Boden. Kellerasseln werden von der Feuchtigkeit und dem Geruch angezogen und versammeln sich darunter. Sammle die Kartoffelscheiben regelmäßig mit den daran haftenden Kellerasseln ein und bringe sie nach draußen.
- Bierfallen: Fülle ein wenig Bier in eine flache Schale und stelle sie an Stellen auf, wo du Kellerasseln gesehen hast. Der Duft des Bieres lockt die Tiere an, sie fallen hinein und können nicht mehr herauskriechen. Die Falle dann draußen entleeren und bei Bedarf erneuern.
- Diatomeenerde (Kieselgur): Bestreue Bereiche, in denen Kellerasseln vorkommen, dünn mit Diatomeenerde bzw. Kieselgur 🛒 . Dieses natürlich vorkommende Gesteinsmehl ist für Menschen und Haustiere unbedenklich, kann aber die Außenhaut der Asseln austrocknen. Dies solltest du nur an trockenen Stellen anwenden, da Diatomeenerde bei Feuchtigkeit seine Wirkung verliert.
- Nasses Zeitungspapier: Rolle feuchtes Zeitungspapier auf und lege es über Nacht an betroffene Stellen. Die Kellerasseln suchen darin Schutz; am nächsten Morgen kannst du das Papier dann an einen entfernten Ort im Freien bringen, damit die Asseln dort weitersiedeln können. Mit einem nassen Küchenhandtuch funktioniert dieser Trick übrigens genauso gut.
- Lavendelöl: Kellerasseln hassen den Duft von Lavendel. Mische einige Tropfen Lavendelöl 🛒 mit Wasser in einer Sprühflasche und sprühe die Mischung auf die Bereiche, von denen du die Asseln fernhalten möchtest. Das Öl ist eine natürliche Abwehr und hält die Tiere fern, ohne sie zu töten.
Kellerasseln vorbeugen
Damit Kellerasseln gar nicht erst in dein Haus oder deine Wohnung kommen, kannst du ein paar Dinge berücksichtigen.
- Hast du kleine Ritzen in deiner Hauswand, können die Tiere so ins Haus eindringen. Verschließe Zugangswege mit Spachtelmasse.
- Auch durch lose Fließen und Türspalte können Kellerasseln in deine Räume eindringen. Verschließe diese daher gründlich.
- Kellerasseln fühlen sich im Keller wohl, weil es dort oft eine hohe Luftfeuchtigkeit gibt. Um diese in anderen Räumen zu vermeiden, hilft regelmäßiges Lüften.
- Kellerasseln lieben Lebensmittelreste. Schau also, dass keine Krümel oder sonstige kleine Nahrungsquellen für die Tierchen vorhanden sind. Sprich: Halte deine Böden generell möglichst sauber.
- Kellerasseln fühlen sich in einer feuchten, erdig riechenden Umgebung sehr wohl. Achte darauf, dass deine Pflanzentöpfe einen Wasserablass haben. So wird Staunässe vermieden. Entferne regelmäßig faulige Wurzeln und Pflanzenteile.
Auch wenn Kellerasseln nicht gefährlich sind, lassen sie die meisten von uns ein klein wenig erschaudern. Mit diesen Tricks sollte es dir aber ein für alle Mal gelingen, sie aus deinem Haus fernzuhalten.
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Quelle: t-online
Vorschaubild: ©IMAGO / Schöning