Du möchtest deinen Garten zu einem echten Blickfang machen? Dann solltest du neben bunten Blühpflanzen auch Ziergräsern ausreichend Platz bieten. Denn die Gräser mit ihren langen, schmalen Blättern bringen nicht nur Bewegung und Leichtigkeit in deinen Garten, sie haben auch einen Nutzen für Insekten. Und das Beste ist: Die wundervoll anmutigen Ziergräser sind unkompliziert in der Pflege und somit auch für Garten-Laien bestens geeignet.
Ziergräser laufen vor allem im Herbst zu großer Form auf und viele behalten ihre Statur sogar im Winter. Jetzt im Frühling ist der ideale Zeitpunkt, um sie in deinen Garten zu pflanzen. Mit ihnen setzt du stilvolle Akzente und gekonnt eingepflanzt, können sie zu einem natürlichen Sichtschutz heranwachsen.
Die besten Ziergräser für deinen Garten
Hier findest du fünf schöne Ziergräser, die deinen Garten zu einem ganz besonderen Blickfang machen:
1. Blauschwingel (Festuca cinerea)
Wie der Name es schon sagt, begeistert der Blauschwingel durch seine intensiv stahlblaue Färbung. Die zahlreichen langen, dünnen, recht straffen und unverzweigten Halme und Blätter wachsen igelartig in alle Richtungen. Der Blauschwingel erreicht eine halbkugelige Größe von bis zu 30 Zentimetern. Im Sommer zeigen sich die schlanken Blütenrispen, die sich mit bis zu 80 cm Länge weit über die Blätter erheben.
Je karger und trockener der Standort des Ziergrases ist, desto intensiver wird seine Färbung. Der Blauschwingel ist ein beliebte, mehrjährige Beetpflanze, die auch im Winter mit ihrer tollen Färbung begeistert.
2. Engelshaar-Federgras (Stipa tenuissima)
Bei diesem zarten Ziergras ist der Name Programm: Die filigranen Blätter und die schmalen, silbernen Blütenrispen sehen Haaren sehr ähnlich und bewegen sich bereits bei leichtem Wind grazil wie eine Feder.
Das Engelshaar-Federgras verträgt sowohl Kälte als auch Hitze und wird zu einem ganz besonderen Hingucker, wenn du es in Gruppen einpflanzt. Dann ähnelt das Schwingen der Gräser im leichten Wind den wogenden Wellen des Meeres.
3. Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides)
Das ursprünglich aus Asien und Australien stammende Lampenputzergras kann eine Höhe zwischen 30 Zentimeter und 1,50 Meter erreichen. Je nach Sorte variieren Aussehen und Wuchs der Pflanze. Die Sorte „Black Beauty“ zum Beispiel, setzt mit ungewöhnlich dunklen Blütenwedeln interessante Akzente.
Mit seinen dichten Blätterhorsten und den fedrig-flauschigen Blütenähren bezaubert das Lampenputzergras jeden Gartenliebhaber. Im Frühjahr darfst du es – wie die meisten Ziergräser – mutig zurückschneiden, damit die Pflanze kompakt wächst.
4. Flammengras (Imperata cylindrica ‚Red Baron‘)
Wenn der „Rote Baron“ in deinen Garten einzieht, sind dir staunende Blicke gewiss. Das kräftige Rot des Flammengrases ist schon von weitem zu sehen und verwandelt jedes noch so langweilige Beet in ein knalliges Farbenparadies.
Die Spitzen der 30 bis 40 Zentimeter langen Blätter leuchten in einem strahlenden Rot, das im Laufe des Sommers immer kräftiger wird, bis es im Herbst den Höhepunkt seiner Farbkraft erreicht.
5. Zebra-Chinaschilf (Miscanthus sinensis ‚Zebra‘)
Das Zebra-Chinaschilf begeistert durch einen ganz besonders einzigartigen Look: Seine bambusartigen Blätter sind auffällig gelb-grün gestreift und können eine Höhe von 1 bis 3 Metern erreichen. Durch seine markante Färbung ist das Ziergras besonders gut als Solitär geeignet und da es immergrün ist, eignet es sich auch hervorragend als halbhohe Hecke.
Übrigens haben die Ziergräser – anders, als es ihr Ruf vorhersagt – einen wichtigen Nutzen für die Insektenwelt, auch wenn sie weder Pollen noch Nektar bieten. Heuschrecken und Schmetterlinge fressen gerne diese Gräser – einige Heuschreckenarten sogar ausschließlich. Zudem verbringen sie ihre Nachtruhe bevorzugt in den schwingenden Gräserhorsten.
Ziergräser sind also ökologisch wertvoll, unkompliziert in der Pflege und großartige Hingucker im Garten – Verschönere deinen Garten am besten noch heute mit diesen attraktiven Alleskönnern!
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Quelle: Plantura, gofeminin.de
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