Veröffentlicht inGesundheit & Beauty, Gesundheit & Fitness, Ratgeber, Schönheit

Kann Sonnenbrand langfristig zu Hautkrebs führen?

Sonnenbrand nervt nicht nur, sondern kann auch ernsthafte Langzeitfolgen haben. Kann er langfristig sogar zu Hautkrebs führen?

Rücken einer Frau mit sehr starkem Sonnenbrand.
© alexmak – stock.adobe.com

7 notwendige Sommer Beauty Hacks

Sonnenbrand ist nicht nur eine unangenehme Erfahrung, sondern kann auch ernsthafte Langzeitfolgen haben. Wenn deine Haut durch UV-Strahlung geschädigt wird, versucht sie, sich zu regenerieren, was jedoch nicht immer vollständig gelingt. Wiederholte Sonnenbrände schwächen die natürliche Schutzbarriere deiner Haut und können zu chronischen Schäden führen. Aber kann Sonnenbrand auch Hautkrebs verursachen? Hier erfährst du es.

Sonnenbrand lässt die Haut schneller alt werden

Einer der häufigsten Langzeitschäden ist die vorzeitige Hautalterung. Du kannst dies an feinen Linien, Falten, Pigmentflecken und einer insgesamt raueren Hautstruktur erkennen. Die Haut verliert ihre Elastizität und Spannkraft, was sie älter aussehen lässt, als sie tatsächlich ist. Ein weiteres Problem sind dauerhafte Pigmentveränderungen, wie dunkle Flecken.

Sonnenbrand kann auch zu bleibenden Gefäßschäden führen. Das äußert sich in sichtbaren, erweiterten Blutgefäßen, insbesondere im Gesicht und an den Beinen. Diese sogenannten Besenreiser sind oft schwer zu behandeln und können kosmetisch störend sein. Zudem erhöht wiederholter Sonnenbrand das Risiko für Sonnenallergien und andere Hautreaktionen, wie die polymorphe Lichtdermatose, bei der es zu starkem Juckreiz und Hautausschlägen kommt.

Ein Bein mit Besenreiser.
Besenreiser sieht unschön aus und man wird die Hautveränderung schwer wieder los. Foto: Basak Gurbuz Derman via Getty Images

Risiko für Hautkrebs?

Eine noch schwerwiegendere Folge von wiederholtem Sonnenbrand ist allerdings das erhöhte Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Hautkrebs ist die am häufigsten diagnostizierte Krebsart weltweit, und UV-Strahlung ist der Hauptauslöser. Es gibt verschiedene Arten von Hautkrebs, aber die wichtigsten sind das Basalzellkarzinom, das Plattenepithelkarzinom und das maligne Melanom.

Das Basalzellkarzinom ist die häufigste Form und entsteht oft in Bereichen, die regelmäßig der Sonne ausgesetzt sind. Es wächst langsam und metastasiert selten, kann aber, wenn unbehandelt, erhebliche lokale Schäden verursachen. Das Plattenepithelkarzinom tritt ebenfalls häufig in sonnenexponierten Regionen auf und kann, im Gegensatz zum Basalzellkarzinom, metastasieren und lebensbedrohlich werden.

Das maligne Melanom ist die gefährlichste Form von Hautkrebs. Es entwickelt sich aus den Pigmentzellen der Haut und kann schnell in andere Organe streuen, was es besonders tödlich macht. Das Risiko, ein Melanom zu entwickeln, verdoppelt sich bei Menschen, die fünf oder mehr schwere Sonnenbrände in ihrer Jugend hatten.

Rücken einer Frau mit sehr starkem Sonnenbrand.
Stundenlang in der Sonnen liegen, ohne sich einzucremen? Ohne Blessuren kommt man selten davon. Foto: alexmak – stock.adobe.com

Deswegen ist Schutz so wichtig

Der beste Schutz gegen diese Risiken ist Prävention. Verwende immer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, trage schützende Kleidung und meide die pralle Mittagssonne. Achte auch auf regelmäßige Hautuntersuchungen, um frühzeitig Veränderungen zu erkennen und behandeln zu lassen. So kannst du das Risiko langfristiger Schäden und Hautkrebs minimieren.

Quelle: zdf
Vorschaubilder: ©alexmak – stock.adobe.com