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Garten: So bereitest du deinen Garten auf künftige Wetterextreme vor

Die Auswirkungen des Klimawandels machen auch vor deinem Garten nicht halt. Wir zeigen dir, wie du ihn auf Wetterextreme vorbereiten kannst.

Ein Rasen steht unter Wasser.
© Kirill Gorlov - stock.adobe.com

11 exzellente Pflanzen-Tricks, die jeder Hobby-Gärtner kennen sollte

Der Klimawandel macht auch vor deinem Garten nicht halt. Immer häufiger wechseln sich Trockenperioden, Starkregen, Hitze und Stürme ab – und das setzt deinen Pflanzen spürbar zu. Doch mit der richtigen Vorbereitung kannst du dafür sorgen, dass dein Garten auch bei Extremwetter stabil bleibt und weiter gedeiht. Hier erfährst du, wie du deinen Garten klimaresilient gestaltest – und auf künftige Wetterextreme vorbereitest.

Die richtige Pflanzenwahl ist das A und O

Nicht jede Pflanze kommt mit den veränderten Bedingungen zurecht. Viele beliebte Arten reagieren empfindlich auf Hitzewellen oder durchnässte Böden. Deshalb solltest du gezielt auf robuste, standortgerechte Pflanzen setzen. Besonders gut geeignet sind trockenheitsverträgliche Stauden wie:

  • Kugeldistel
  • Blauroter Steinsame
  • Katzenminze
  • Mauerpfeffer oder
  • Karthäusernelke

Diese Arten benötigen wenig Wasser, sind windfest und blühen lange – ein Pluspunkt für die Artenvielfalt. Auch bei den Nutzpflanzen gibt es widerstandsfähige Vertreter: Rote Bete, Pastinaken, Winterheckenzwiebeln und Gartenmelde sind tiefwurzelnd und brauchen kaum zusätzliche Bewässerung.

Wenn du Bäume oder Sträucher pflanzen möchtest, achte auf Arten wie Amberbaum, Kornelkirsche, Wacholder oder Felsenbirne. Diese kommen sowohl mit Hitze als auch mit temporärer Nässe zurecht.

Ein Rasen steht unter Wasser.
So bereitest du deinen Garten auf Extremwetter vor. Credit: Wittke Photography – stock.adobe.com

Wassermanagement: So nutzt du jeden Tropfen richtig

Trockenperioden werden häufiger – deshalb ist ein cleveres Wassermanagement entscheidend. Sammle Regenwasser in Tonnen oder Zisternen, um es bei Bedarf gezielt einzusetzen. Gieße deine Pflanzen lieber selten, aber durchdringend (10–20 Liter pro Quadratmeter), damit sie tief wurzeln und resistenter werden.

Tipp: Gieße morgens, wenn der Boden noch kühl ist. So verdunstet weniger Wasser, und du reduzierst gleichzeitig das Risiko für Pilzkrankheiten. Abends gegossene Pflanzen bleiben oft zu lange feucht.

Zusätzlich helfen dir Mulch, Bodendecker oder Rindenstücke, die Feuchtigkeit zu speichern und die Verdunstung zu verringern.


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Gesunder Boden – widerstandsfähiger Garten

Ein gesunder Boden ist die Basis für gesunde Pflanzen. Kompost, Mulch aus Rasenschnitt oder Laub und eine lockere, humusreiche Erde verbessern die Wasseraufnahme und versorgen deine Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen.

Verzichte auf tiefes Umgraben: Flaches Lockern oder Hacken reicht meist aus und schont das Bodenleben. Auch eine bedarfsgerechte Düngung stärkt die Pflanzen – überdüngst du allerdings, schadest du ihnen.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Wenn Hitze und Nässe aufeinandertreffen, steigt der Schädlingsdruck. Achte auf frühzeitige Anzeichen und setze Pflanzenschutzmittel nur gezielt und sparsam ein. Im Fachhandel findest du geprüfte Produkte, die sich auch bei Extremwetter sicher anwenden lassen. Lies die Anwendungshinweise genau und handle verantwortungsvoll.

Also: Der Garten von morgen braucht durchdachte Planung, robuste Pflanzen und ein nachhaltiges Wasserkonzept. Wenn du jetzt vorsorgst, bleibt dein grünes Paradies auch in Zeiten des Klimawandels ein lebendiger Rückzugsort.

Quelle: braunschweiger-zeitung