Das Familienalbum gibt es nur einmal und es enthält wertvolle Erinnerungen. Doch alte Bilder werden mit den Jahren blasser und bekommen Risse. Deshalb wollen viele ihre analogen Fotos digitalisieren.
Aber wie kann man alte Fotos, Negative oder Dias selbst auf dem Computer speichern? Diese 4 Möglichkeiten kannst du nutzen:
1. Digitalkamera
Mit einer Digitalkamera oder der Kamera deines Handys lassen sich alte Fotos schnell und einfach digitalisieren. Es kommt dabei aber auf eine hohe Auflösung und einen guten Fotosensor an. Nichtsdestotrotz kann es bei den Aufnahmen zu Reflexionen kommen, da alte Fotos oft Hochglanzoberflächen besitzen.
2. Apps auf Smartphone oder Tablet
Darüber hinaus kannst du analoge Fotos mithilfe einer App auf dem Smartphone oder dem Tablet digitalisieren. Mit der Kamera werden die Bilder aus mehreren Perspektiven abfotografiert und in der App zu einem Bild zusammengesetzt. Der Vorteil: Es gibt keine Reflexionen. Der Nachteil: Die Qualität der Bilder hängt auch hier von der Qualität der Kamera ab.
Folgende Apps eignen sich besonders gut:
- Fotoscanner App von Photomyne: automatische Farbkorrektur und kostenpflichtige Zusatzwerkzeuge
- Google-Fotoscanner: intelligente Farbkorrektur durch mehrere Aufnahmen
- Pic-Scanner: Multiscan-Funktion und Tools zur Nachbearbeitung
- Foto-Scanner Pro: beste Farbkorrektur
3. Scanner als vielseitige Digitalisierer
Scanner eignen sich genauso gut, um alte Bilder zu digitalisieren. Dabei hast du die Wahl zwischen verschiedenen Modellen:
3.1 Flachbettscanner
Flachbettscanner sind am weitesten verbreitet und finden sich oft in Multifunktionsdruckern. Sie sind bei losen Bildern praktisch und leicht zu bedienen. Mit der häufig im Lieferumfang enthaltenen Scan- und Fotosoftware lassen sich die Fotos nach dem Einscannen anpassen. Allerdings dauert es sehr lange, die einzelnen Fotos von Hand zu platzieren und einzuscannen. Für Fotoalben, in denen die Bilder fest verklebt sind, eignet er sich auch nur bedingt.
3.2 Handscanner
Handscanner sind kleinere, tragbare Versionen des klassischen Desktop-Scanners und eignen sich gut für Fotoalben. Um deine analogen Fotos einzuscannen, brauchst du nur mit dem Handscanner über sie zu fahren. Je nach Modell und Ausstattung werden die idealen Bildausschnitte automatisch festgelegt. Alternativ kannst du die jeweiligen Einstellungen auch selbst festlegen.
3.3 Dia- und Negativscanner
Besitzt du von deinen alten Fotos noch die Negative oder die Dias, kannst du einen Dia- und Negativscanner nutzen, um die Bilder zu digitalisieren. Ein Laser tastet das eingespannte Negativ oder Dia ab und wandelt es anschließend in eine Datei um. Der Dia- und Negativscanner bietet allerdings nur wenige Möglichkeiten zur Optimierung und Bearbeitung der Bilder.
3.4 Albumscanner
Albumscanner sind besonders praktisch für Fotoalben. Der Scanner wird dabei direkt auf das Foto gestellt, ohne an einen Computer angeschlossen zu werden. Die Bilder werden dann einfach auf einer integrierten SD-Karte gespeichert. Zu beachten ist, dass die Fotos nicht größer als die Auflagefläche des Scanners sein sollten. Einige Albumscanner können auch gleichzeitig Negative und Dias einscannen.
4. Hilfe von Profis
Wem all diese Methoden zu aufwendig sind, weil er zu viele Fotos besitzt, oder kein Geld für teure Scanner ausgeben will, der kann seine Bilder, Dias und Negative auch von Profis digitalisieren lassen. Man sollte die analogen Fotos dafür vorher sortieren und kann sie dann einfach einschicken. Bei einer großen Fotosammlung kann dies aber schnell teuer werden und mehrere hundert Euro kosten.
Willst du deine alten Fotos, Negative oder Dias digitalisieren, solltest du dir zuerst einen Überblick über sie verschaffen, um die beste Methode für dich zu bestimmen. Danach kann es losgehen, allerdings solltest du etwas Geduld und Zeit mitbringen.
Hier findest du spannende Ideen, was du alles aus deinen analogen Bildern basteln kannst: