Manchmal können sie schmerzhaft sein, manchmal schön und manchmal einfach nur verwirrend: Gefühle! Jeder hat sie, aber nur die wenigsten können sie verstehen, geschweige denn steuern. Emotional intelligente Menschen jedoch können genau das. Hier sind 10 Dinge, die sie von anderen unterscheiden.
Der Begriff „Emotionale Intelligenz“ wurde in den 1990er Jahren in den USA geprägt. Menschen, die über diese Art von Intelligenz verfügen, können Gefühle nicht nur verstehen, sondern auch steuern. Laut der Autorin Brianna Wiest macht sie das zu geborenen Anführern.
In einer Ausgabe der „Huffington Post“ hat sie eine Liste mit Verhaltensweisen veröffentlicht, die emotional intelligente Menschen ausmachen.
1. Gefühle und Realität unterscheiden
Gefühle haben manchmal nichts mit der Realität zu tun. Dieser Tatsache sind sich emotional intelligente Menschen bewusst. Sie verstehen ihre Emotionen und können dadurch objektiv urteilen.
2. Gefühle aus dem Inneren steuern
Gefühle werden nicht von außen aufgezwungen, sondern sie entstehen im Inneren eines Menschen selbst. Die Erkenntnis, dass sie steuerbar sind, bewahrt emotional intelligente Menschen vor Resignation.
3. Erinnerungen sind unzuverlässig
Die Gedanken an vergangene Erfahrungen können emotional getrübt oder unzuverlässig sein. Emotional intelligente Menschen wissen, dass jede Erinnerung positive und negative Seiten hat. Dadurch können sie besser rational entscheiden.
4. Keine Angst vor etwas Neuem
Emotional intelligente Menschen haben die Erkenntnis, dass Angst kein Zeichen dafür sein muss, auf dem falschen Weg zu sein. Alte Gewohnheiten und emotionale Wunden können etwas Positives blockieren, daher sind sie offen für Neues.
5. Glück ist kein Dauerzustand
Glücksgefühle sind beflügelnd, aber häufig leider nicht von Dauer. Emotional intelligente Menschen sind sich dessen bewusst und nehmen sich Zeit für die Verarbeitung aller Gefühlslagen. Akzeptanz von positiven und negativen Gefühlen führt langfristig zu Zufriedenheit.
6. Gesellschaftlicher Druck
Druck von außen und der Drang zur Anpassung können die eigenen Gefühle schnell beeinflussen – nicht bei emotional intelligenten Menschen. Sie hören auf sich selbst und lassen sich keine Denkweisen aufzwingen.
7. Gefühle können nicht unterdrückt werden
Emotional intelligente Menschen wissen, dass sie ihre Gefühle nicht unterdrücken können. Diese Erkenntnis führt zu einer Selbstbeherrschung und einer Kontrolle der eigenen Emotionen. Es geht ihnen nicht darum, Gefühle völlig „abzustellen“, sondern ihre Emotionen im richtigen Umfeld zu verarbeiten.
8. Gefühle kommen und gehen
Auch wenn man es manchmal nicht glauben kann – es wird besser! Für emotional intelligente Menschen ist klar, dass auch negative Gefühle vergehen. Sie haben Durchhaltevermögen und lassen sich auch in schlechten Zeiten nicht unterkriegen.
9. Gefühle nicht mit allen teilen
Auch wenn sie freundlich zu allen sind, können sie verschlossen wirken. Emotional intelligente Menschen bauen allerdings nur zu bestimmten Personen eine Beziehung auf. Erst wenn Vertrauen und Intimität stimmen, teilen sie ihre Gefühle mit ihrem Gegenüber.
10. Vergangenheit und Zukunft
Emotional intelligente Menschen ziehen aus ihrer Vergangenheit keine Rückschlüsse auf künftige Ereignisse. Auch nach Rückschlägen oder in schlechten Zeiten sehen sie zuversichtlich und optimistisch in die Zukunft.
Würdest du dich eher als emotional intelligent bezeichnen oder machen dir deine Gefühle häufig zu schaffen? Vielleicht helfen diese 10 Merkmale dir dabei, deine Emotionen besser einzuordnen.
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Quelle: huffpost
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