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Engerlinge im Garten: Wann sie nützen und wann sie schaden

Engerlinge finden sich oft im Hochbeet oder Rasen und richten großen Schaden an. 5 Tipps helfen, die Käferlarven im Garten zu bekämpfen.

Engerlinge im Garten
© IMAGO / CHROMORANGE

Die besten Ideen zur Gartengestaltung gibt es hier. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Engerlinge finden sich in fast jedem Garten. Einige von ihnen können erheblichen Schaden verursachen und manchen Hobbygärtner zur Weißglut treiben. Andere wiederum können sich als nützliche Helfer erweisen. Wie du sie unterscheidest, wo sie zu finden sind und was du gegen die Käferlarven tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Engerlinge im Garten:

Das Wort „Engerling“ kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet so viel wie „kleiner Wurm“ oder „Made“. Zu den sogenannten Engerlingen gehören verschiedene Käferlarven, etwa die des Maikäfers, Junikäfers (Brachkäfers), Rosenkäfers und des Nashornkäfers.

Die Larven erreichen durchschnittlich eine Länge von 3 bis 7 cm, haben einen hellgrauen bis orangebraunen Körper und einen deutlich ausgeprägten Kopf mit kräftigem Mundwerkzeug. Um sich tief ins Erdreich graben zu können, besitzen die Engerlinge vorne zudem drei kräftige Beinpaare.

Engerlinge ernähren sich von abgestorbenen pflanzlichen Substanzen oder lebenden Wurzeln. Je nach Art können die Larven mehrere Jahre im Boden überleben.

In vielen Fällen werden die Tierchen nur zufällig entdeckt, wenn z.B. der Garten umgegraben wird oder die Pflanzen wegen der abgefressenen Wurzeln eingehen.

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Welche Käferlarven sind nützlich?

Findest du Engerlinge in deinem Garten, musst du nicht gleich in Panik verfallen, denn nicht alle Käferlarven sind schädlich. Die Larven des Nashornkäfers und des Rosenkäfers können sogar sehr nützlich sein, denn sie ernähren sich von abgestorbenen Wurzeln, Holz und anderem toten Material. Rindenmulch fördert die Verbreitung des Nashornkäfers und im Zusammenspiel mit Pilzen und Bakterien bilden sie im Kompost nützlichen Humus.

Welche Larven sind schädlich?

Schädliche Vertreter der Engerlinge sind der Mai- und Junikäfer. Sie schädigen Pflanzen durch das Abfressen der Wurzeln. Der dritte Vertreter, der häufig in Gärten zu finden ist, ist der Gartenlaubkäfer, der sich vor allem von Rasenwurzeln ernährt.

Mehrere Engerlinge in einem Beet.
Sind Engerlinge im Garten schädlich? Foto: stock.adobe.com – FotoSabine

Wie unterscheidet man die Arten?

Die Larven der Käfer sind auf den ersten Blick nur schwer auseinanderzuhalten. Allerdings unterscheiden sich sie an der Art ihrer Fortbewegung. Die Engerlinge des Maikäfers bewegen sich schlängelnd in Seitenlage vorwärts. Die des Junikäfers führen Kriechbewegungen in Bauchlage aus und die Larven des Rosenkäfers bewegen sich in Rückenlage fort.

Welche Pflanzen sind gefährdet?

Bei einem Befall mit dem Gartenlaubkäfer ist der Rasen in Gefahr. Die Larven können die Graswurzeln komplett abfressen, sodass sich der Rasen bei einem akuten Befall beinahe vollständig mit der Hand abziehen lässt. Bei den meisten anderen Larven stehen vor allem Jungpflanzen, Erdbeeren, Kartoffeln, Rüben und Salat auf dem Speiseplan.

Wie du Engerlingen im Garten vorbeugen und sie bekämpfen kannst, erfährst du auf der nächsten Seite.