Fast jedem, der Kopfschmerzen hat, wird zuerst die Frage gestellt: „Hast du auch genug getrunken?“ Da der menschliche Körper zu ca. 50 Prozent aus Wasser besteht, wirkt sich ein Flüssigkeitsmangel aber nicht nur auf den Zustand unseres Kopfes aus, sondern auf das Funktionieren zahlreicher anderer Körperprozesse und letztlich unser Wohlbefinden insgesamt.
Welche 9 Symptome auf einen Wassermangel hindeuten, erfährst du hier
1.) Trockene Haut
Trockene Haut gehört zu den bekanntesten und offensichtlichsten Symptomen für Flüssigkeitsmangel. Was viele nicht wissen: Auch unreine Haut kann eine Folge von Wassermangel sein, denn Schmutz und Giftstoffe werden nicht mehr in ausreichendem Maße abtransportiert.
2.) Ein trockener Mund
Ein trockener Mund fühlt sich nicht nur unangenehm an, der Mangel an Speichel begünstigt auch die Vermehrung von Keimen und kann zu Mundgeruch führen.
3.) Tränende Augen
Durch Flüssigkeitsmangel trocknen die Augen aus, was der Körper durch die Produktion von Tränen zu kompensieren versucht. Trockene Augen werden schneller müde und können zudem anschwellen.
4.) Heißhunger
Oft verwechselt man das Gefühl von Hunger mit dem von Durst und greift bei Wassermangel als Erstes zu etwas Essbarem. Das führt auf lange Sicht nicht nur zu einer Gewichtszunahme, sondern auch zu Verdauungsbeschwerden. Damit das nicht passiert, sollte man immer etwas zu trinken in Reichweite haben.
5.) Kopfschmerzen
Gar nicht so selten kommt es zu Kopfschmerzen, weil man nicht ausreichend trinkt. Das Gehirn wird dann nämlich nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt. Bevor man zur Schmerztablette greift, sollte man es bei Kopfschmerzen deshalb mit einem Glas Wasser versuchen.
6.) Müdigkeit
Auch Müdigkeit und Energielosigkeit können durch Wassermangel bedingt sein. Die Ursache ist, dass der Bluttransport durch den Körper erschwert ist und das Herz härter arbeiten muss. Man muss also nicht unbedingt zu Kaffee als Wachmacher greifen – Wasser hilft genauso gut.
7.) Konzentrationsprobleme
Die beeinträchtigte Sauerstoffversorgung des Gehirns bei Wassermangel wirkt sich zwangsläufig auch auf die Denk- und Konzentrationsfähigkeit aus. Nicht umsonst gibt es deshalb Initiativen wie „Trinken im Unterricht“, die sicherstellen wollen, dass Schüler ausreichend trinken.
8.) Gelenkschmerzen
Unsere Gelenkknorpel werden dadurch beeinflusst, wie viel Wasser wir trinken. Wassermangel kann sich in steifen und schmerzenden Gelenken äußern.
9.) Verdauungsprobleme
Wenn Wasser im Körper fehlt, behindert das auch den Nahrungstransport im Darm, u.a., weil der Nahrungsbrei weniger geschmeidig ist. Gerade, wer öfter mal mit Verstopfung zu kämpfen hat, sollte also dringend darauf achten, mehr Wasser zu trinken.
Zusätzlich zu den genannten Symptomen kannst du ganz einfach feststellen, ob du zu wenig Wasser getrunken hast: Drücke die Haut am Handrücken für ein paar Sekunden zusammen und beobachte, ob die Hautfalte gleich wieder verschwindet oder stehen bleibt – Letzteres ist ein Zeichen für Wassermangel.
Während viele Menschen zu wenig trinken, kann es in äußerst seltenen Fällen auch vorkommen, dass jemand zu viel des Guten tut und eine Wasservergiftung erleidet. Hierbei sinkt durch die übertriebene Flüssigkeitszufuhr der Salzgehalt im Blut. Infolgedessen gelangt das Wasser in die Körperzellen und lässt diese anschwellen. Es kann zu massiven Kreislaufproblemen bis hin zu Organversagen kommen. Vor allem Menschen mit einer Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung müssen bei der Wasserzufuhr Vorsicht walten lassen.
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Quellen: brigitte, dasgehirn, mdr
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