Es kann viele Gründe dafür geben, weshalb andere Personen auf die Daten in deinem Handy zugreifen wollen. Seien es Hacker, die deine Bankdaten klauen wollen, sei es dein Arbeitgeber oder ein Ex-Partner – mit der richtigen Software können sie heute einfacher denn je die Aktivitäten auf deinem Handy überwachen.
Apps wie FlexiSpy sind ein besonders schlimmes Beispiel, da sie sogar damit werben, dass man mit ihrer Hilfe völlig unerkannt Text-, Bild-, Video- und Gesprächsdaten anderer überwachen kann. Das Marketing richtet sich dabei ganz gezielt an eifersüchtige Liebhaber oder an Arbeitgeber zur Mitarbeiterbespitzelung.
Für das Opfer ist eine solche Spionage-App oft nur schwer zu erkennen. Allerdings gibt es auch für dich als Laien Möglichkeiten, festzustellen, ob dein Handy womöglich ausspioniert wird. Achte auf die folgenden Warnsignale:
1. Neu auftretende Probleme mit dem Akku.
Ein plötzlich erhöhter Akkuverbrauch oder ein warmes Gehäuse im Standby-Modus, für das du keine Erklärung hast, können ein erster Hinweis sein, dass dein Telefon überwacht wird. Spionage-Apps, die im Hintergrund Daten aufzeichnen, beanspruchen den Akku nämlich zusätzlich. Achte deshalb genau auf die Temperatur deines Handys und darauf, wie oft du es aufladen musst.
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2. Du bekommst ungewöhnliche Textnachrichten.
Ein weiterer Hinweis, der dich in Alarmbereitschaft versetzen sollte, sind ungewöhnliche Nachrichten, die keinen Sinn ergeben und die du womöglich als Spam abtust. Sind in der Textnachricht scheinbar willkürliche Abfolgen von Zahlen oder Buchstaben zu lesen oder bekommst du SMS-Nachrichten von einer unbekannten Nummer, solltest du aufhorchen, denn sie könnten Codes beinhalten, die einer auf deinem Handy installierten Überwachungssoftware Anweisungen geben.
3. Dein Datenverbrauch ist stark gestiegen.
Auch durch einen plötzlich erhöhten Datenverbrauch lässt sich eine Spionage-App erkennen. Denn einige dieser Apps nutzen jede Möglichkeit, um die von deinem Telefon abgehörten Informationen schnell zu verschicken. Fällt dir ein erhöhter Datenverbrauch auf, obwohl du nur selten im Internet gesurft hast, solltest du stutzig werden und dem Ganzen auf den Grund gehen.
4. Dein Handy zeigt seltsame Verhaltensmuster.
Wenn sich der Bildschirm deines Handys nicht ausschalten lässt oder plötzlich von alleine angeht, kann das ein Hinweis darauf sein, dass dein Telefon überwacht wird. Gefährliche Hintergrundprozesse können dafür verantwortlich sein und dein Handy ausspionieren. Du solltest ebenfalls stutzig werden, wenn dein Smartphone ungewöhnlich lange zum Herunterfahren braucht oder du nicht auf deine Kamera zugreifen kannst.
5. Dein Handy arbeitet langsamer als sonst.
Auch durch verlangsamte Arbeitsprozesse lässt sich ein möglicher Fremdzugriff auf deinem Handy erkennen. Wird dein Handy ausspioniert, hat es alle Hände voll damit zu tun, die gesammelten Daten an den Hacker zu übertragen. Bist du dir sicher, dass es nicht am Alter deines Smartphones liegt oder du eine neue App heruntergeladen hast, die viel Leistung verbraucht, solltest du dein Smartphone genauer überprüfen.
6. Auf deinem Handy finden sich ungewollte Apps.
Die meisten Menschen kennen ihr Smartphone wie ihre Westentasche, nämlich überhaupt nicht. Mit den gängigen Programmen sind sie zwar vertraut, aber was im Hintergrund passiert oder welche Apps sie überhaupt auf ihrem Handy habe, wissen nur die wenigsten. Dabei ist es wichtig zu wissen, welche Apps sich auf dem eigenen Telefon befinden. Denn wenn du sie nicht selbst installiert hast, können sie schädliche Software enthalten, die dein Handy ausspioniert und überwacht.
Viele der beschriebenen Auffälligkeiten können selbstverständlich auch bei anderen Problemen mit deinem Smartphone auftauchen, weshalb du bei einem schwächer werdenden Akku nicht panisch denken musst, dass jemand dein Telefon abhört oder dich überwacht. Treten über einen längeren Zeitraum aber mehrere Hinweise zusammen auf, solltest du dem näher auf den Grund gehen, um einen Fremdzugriff oder eine Spionage-App auf deinem Handy zu erkennen und rechtzeitig zu stoppen.
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Quellen: curved, makeuseof, computerwoche
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