Selbst im Schlaf ist der Körper immer im Dienst, auch wenn man es nicht bemerkt. Hier klären wir ein Phänomen auf, dass du bestimmt kennst: Warum steckt man manchmal den Fuß aus dem Bett?
Wenn du dich das nächste Mal nachts zum Schlafen hinlegst, achte mal darauf, was deine Füße machen. Steckst du auch einen Fuß unter der Bettdecke hervor? Dann wundere dich nicht, denn dieser Reflex ist eine geniale Einrichtung der Natur. Im Folgenden findest du Informationen, die durchaus wichtig sind, wenn man etwas über seinen Körper lernen will.
Der Hintergrund: Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass Wachsamkeit und Körpertemperatur eng miteinander zusammen hängen. Wenn wir nämlich müde sind, senkt sich die Körpertemperatur spürbar. So wird dem Gehirn signalisiert, dass es Zeit zum Schlafen ist.
Deshalb streckst du den Fuß aus dem Bett
Wie kommen jetzt die Füße ins Spiel? Das Geheimnis liegt in den Sohlen. Zwei Eigenschaften machen sie so wichtig: Ersten haben wir keine Haare an den Fußsohlen und zweitens finden sich hier ganz bestimmte strukturierte Adernetze, die den Körper bei der Wärmeregulierung unterstützen. Diese Adern nennt man Arteriovenöse Anastomose. Diese Venen regulieren den Blutzufluss der Haut – dadurch wird sie kälter oder wärmer. Wenn jetzt also kühle Nachtluft an die Fußsohlen gelangt, kühlt sich dort auch das Blut ab. Gerät dieses kühlere Blut nun in deinen Blutkreislauf, senkt sich deine gesamte Körpertemperatur und dein Kopf bekommt das Signal „Schlafen“.
Eine erhöhte Körpertemperatur dagegen lässt uns aufmerksamer sein und verbessert unser Gedächtnis – früher wichtige Überlebensmechanismen. Wenn dir also zu warm ist, kannst du dafür zwar vieles besser, aber schlafen gehört nicht dazu.
Deswegen stecken viele Menschen oft unbewusst nachts einen Fuß unter der Bettdecke hervor. Wenn also bei dir der Schlaf mal wieder auf sich warten lässt, dann schau mal nach, ob deine Füße noch unter der Bettdecke sind. Vielleicht musst du sie ja einfach mal nach draußen halten.
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