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Balkon: Diese 7 Kräuter vertragen sich gut

Dill, Thymian und Co. gehören in jeden Garten. Wir zeigen dir, wie du deinen Kräutergarten richtig anlegst.

Garten-Kräuter in einem Blumentopf.
© Marlon Bönisch - stock.adobe.com

Die besten Ideen zur Gartengestaltung gibt es hier. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Frische Kräuter gehören in jeden Garten. Minze, Rosmarin und Co. sind sehr genügsam und brauchen nicht viel Pflege. Aber wusstest du, dass manche Pflanzen nicht nebeneinander stehen dürfen. Worauf du beim Anlegen deines Kräutergartens achten musst, erfährst du hier.

Es gibt einiges zu beachten, wenn du einen Kräutergarten anlegen möchtest. Zum Beispiel solltest du grundsätzlich darauf achten, dass du einjährige und mehrjährige Kräuter lieber nicht in direkter Nachbarschaft zueinander pflanzt, damit das Wurzelwerk der Mehrjährigen nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Garten-Kräuter in einem Blumentopf.
Diese Kräuter hat jeder im Garten, aber wie soll man sie pflanzen? Foto: Marlon Bönisch – stock.adobe.com

Darüber hinaus gibt es jedoch auch noch andere Kräuternachbarn, die einander überhaupt nicht „grün“ sind und die du deshalb besser mit viel Abstand anbaust. Hier ein paar Beispiele für solche ungünstigen Kräuterpaare:

1. Dill (einjährig) und Fenchel (mehrjährig)

Dill und Fenchel sind beides Doldenblütler. Das heißt, sie gehören zu derselben Pflanzenfamilie. Wenn man sie nebeneinander pflanzt, können sie sich kreuzen und verlieren dadurch ihren charakteristischen Geschmack. 

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2. Petersilie (einjährig) und Schnittlauch (einjährig)

Petersilie reagiert nicht gut darauf, wenn man sie mit Schnittlauch zusammen pflanzt. Denn dieser gibt eine Säure ab, die die Petersilie nicht verträgt.

3. Basilikum (einjährig) und Zitronenmelisse (mehrjährig)

Basilikum verträgt sich mit den meisten Kräutern sehr gut. Eine Ausnahme stellt die Zitronenmelisse dar, da diese sehr starkwüchsig ist und mit dem Basilikum leicht in Konkurrenz gerät.

4. Oregano (mehrjährig) und Majoran (einjährig)

Auch wenn Oregano und Majoran beide sehr wärmeliebend sind, vertragen sie sich nicht gut als direkte Nachbarn, da Oregano meist winterhart ist, Majoran aber nicht.

5. Pfefferminze (mehrjährig) und Kamille (einjährig)

Auch Pfefferminze und Kamille sind als Kräuternachbarn kein gutes Team. Beide stören sich gegenseitig im Wachstum.

Eine Nahaufnahme von einer Minze, die in einem Garten wächst.
Minze und Kamille im Garten getrennt pflanzen! Foto: Basti – stock.adobe.com

6. Rosmarin (einjährig) und Senf (einjährig)

Rosmarin reagiert überhaupt nicht gut darauf, wenn man ihn neben Senf pflanzt. Weitere schlechte Nachbarn für Rosmarin sind übrigens auch Radieschen und Rettich.

7. Thymian (mehrjährig) und Majoran (einjährig)

Thymian verträgt sich nicht gut mit Majoran. Denn während Thymian einen eher nährstoffarmen Boden benötigt, braucht Majoran viele Nährstoffe. Mit dem Düngen kann es daher zu Schwierigkeiten kommen.

Eine Majoran-Pflanze in einem Beet.
Auch Majoran und Thymian sollten getrennt stehen. Foto: focus finder – stock.adobe.com

Vielleicht  hast du dein eigenes Kräuterbeet in dieser Auflistung wiederentdeckt und weißt nun, woran es möglicherweise liegt, dass manche Kräuter nicht so gut gedeihen, wie sie sollten. Womöglich hast du aber auch schon mit anderen Kräuternachbarn schlechte Erfahrungen gemacht – denn nicht immer hat man die je individuellen Bedürfnisse der Pflanzen im Blick.

Neben der Kombination verschiedener Kräuter kommt es natürlich auch immer auf die allgemeinen Bedingungen an, die sich in deinem Garten oder auf deinem Balkon finden. Um Kräuter trotz all der No-Go’s platzsparend anbauen zu können, ist daher eine Kräuterspirale die perfekte Lösung. Sie bietet verschiedene Zonen, die den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden, und schlechte Nachbarn können leicht mit gebührendem Abstand voneinander gepflanzt werden. Wer wenig Platz hat, kann aber auch – wie dieser Artikel zeigt – ein Schlüssellochbeet anlegen.

Quellen: smarticularmy-hammer
Vorschaubilder: ©flickr/JP Goguen ©Marlon Bönisch – stock.adobe.com