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Garten: 10 Tipps, um unordentliche Ecken zu gestalten

Fast jeder Garten hat seine nicht so schönen Stellen – die Problemzonen. Hier erfährst du, was du gegen diese tun kannst.

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11 exzellente Pflanzen-Tricks, die jeder Hobby-Gärtner kennen sollte

Bald ist April – und dann beginnt das Gartenjahr so richtig. Endlich kann wieder umgegraben, gepflanzt und gejätet werden und der Garten erblüht in seiner ganzen Pracht. Das Ganze bedeutet aber auch, dass du dich wieder den weniger schönen Problemstellen deines Gartens zuwenden musst.

Doch mit dem richtigen Plan zur Hand lässt sich auch die trostloseste Schmuddelecke in ein Kleinod verwandeln. Hier findest du ein paar Vorschläge, wie du typische Problemstellen im Garten gelungen umgestaltest.

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1. Unschöne Wegplatten

Sehen die angelegten Wege ungepflegt aus, obwohl man die Steinplatten regelmäßig schrubbt, kann das unterschiedliche Gründe haben. Wege, die durch feucht-schattiges Gebüsch führen, vermoosen sehr schnell. Hier wäre zu überlegen, ob man die Steinplatten nicht durch Rindenmulch ersetzt.

Oft lässt sich auch der Zwischenraum zwischen den Wegplatten schlecht mähen, die Graswurzeln setzen nicht an und Unkraut macht sich breit. Trittfeste Bodendecker wie Sandthymian mit einer maximalen Wuchshöhe von 2 bis 5 cm sind da eine gute Alternative – die darüber hinaus wunderbar duftet!

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2. Saurer Boden

Mit der Zeit „versauert“ der Boden, was vielen Blütenpflanzen zu schaffen macht. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, ist das Kalken der Beete. Wem Holzasche zur Verfügung steht, der gibt diese zur Erde.

In manchen Regionen ist der Boden jedoch grundsätzlich sauer. Hier sollte man aus der Not eine Tugend machen und die Bepflanzung anpassen: Wildrosen und alte, wurzelechte Rosensorten haben mit sauren Böden kein Problem; Azaleen, Elfenblumen, Heidel- und Preiselbeeren mögen ebenfalls pH-Werte ab 5,5 abwärts. Für ein richtiges Highlight sorgt der Kuchenbaum: Je saurer der Boden, desto beeindruckender leuchten im Herbst seine Blätter und verströmen einen intensiven Duft nach Zimt und Karamell.

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3. Kahle Mauer

Eine Garagenwand, eine Sichtschutzmauer oder das angrenzende Nachbarhaus – kahle Wände sind für die Gartengestaltung eine Herausforderung. Für eine üppige Bepflanzung fehlt hier häufig der Platz, außerdem ist der Boden sehr verdichtet. Nicht zuletzt müssen auch rechtliche und bauliche Aspekte bedacht sein: Ohne ausdrückliche Zustimmung dürfen keine Rankenpflanzen ans nachbarliche Mauerwerk; der Traufstreifen dient dazu, Bodenwasser von der Hauswand abzuleiten, und sollte frei bleiben.

An sonnigen Mauern kann man die Strahlungswärme jedoch dazu nutzen, mediterrane Kräuter, Exoten und Stauden in Töpfen zu züchten. Mit Leitern, Paletten und Etageren lassen sie sich reizvoll in der Höhe arrangieren. Ist die Fläche vor der Wand unterkellert, kannst du Hochbeete statt Rabatten anlegen.

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Aber auch Wände in Nordlage lassen sich gestalten. Rasenschmiele und Bambus wachsen blickdicht in die Höhe (unbedingt eine Wurzelsperre zur Wand hin einplanen!). Eine Holzwand kann mit Töpfen schattenliebender Ziergräser dekoriert werden. Im Halbschatten wachsen mithilfe von Rankhilfen Clematis, Kletterrose und Wein; in wirklich düsteren Ecken sorgen Efeu und Kletterhortensie für verwunschenes Grün.

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4. Schattengarten

Manchmal liegt nicht nur eine Wand, sondern ein Großteil des Gartens im Schatten. Was kann man da tun? Statt dich ewig mit einem missratenen Golfrasen abzuplagen, könntest du zum Beispiel auf Bodendeckerstauden setzen. Sorge für abwechslungsreiche Farbabstufungen und Blattformen, dann wird dein Schattengarten zu einer Augenweide. Wichtig ist dabei, größere Gewächse nach hinten, kleinere nach vorn zu pflanzen. Einzelne, sorgsam platzierte Deko-Elemente wie Wasserspiele, Tonfiguren oder Steine sowie kontrastreiche Farbtupfer, etwa mit einer Prachtspiere, sorgen für Akzente.

Stellen, die vollständig im Dunkeln liegen, kannst du auch als Rückzugsort für Nützlinge wie Igel herrichten: Schichte Steine zu einer Mauer oder lass einen Baumstamm und aufgeschichtetes Schnittgut liegen. Das kommt deinem ganzen Garten zugute.

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5. Unter dem Nadelbaum

Unter Nadelgehölzen ist es trocken, sauer und dunkel. Viele lassen den Platz daher kahl. Mit Komposterde und Pferdemist lässt sich die Bodenqualität jedoch deutlich verbessern.

Ein weiteres Problem sind die flachen Wurzeln, die anderen Pflanzen den Platz rauben. Farnen macht das gar nichts aus, es gibt aber auch Blütenpflanzen, die unter Tannen wachsen: Eisenhut und Storchenschnabel sind nur zwei Beispiele. Und natürlich wachsen unter Nadelbäumen Heidel-, Preisel- und Waldbeeren. Lecker!

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6. Schmale Beete

Schmale Rabatten entlang von Häuserwänden und Hecken wirken leider oft fade. Dabei kann man die Wandnähe sogar nutzen, da hier empfindliche Sorten Schutz finden. Das größte Problem ist in der Regel jedoch die Anordnung: Gleichförmigkeit sorgt gerade bei schmalen Beeten schnell für Monotonie.

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Mit unterschiedlichen Wuchshöhen – zur Mitte hin aufsteigend oder abfallend – schaffst du hingegen die nötige Dramaturgie. Sehr lange schmale Beete bieten sich für einen Blickfang in Form eines Deko-Elements oder eines Spaliers an.

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7. Fehlende Struktur

Die allermeisten „Häuslebauer“ machen den Fehler, erstmal den Rasen zu säen und dann rund um die innere Grundstücksgrenze herum Beete anzulegen. Das ist überschaubar und die Langeweile fühlt sich ebenfalls wohl. Mach das bitte nicht! Erst gezielte Verengungen und Strukturen machen den Garten lebendig. Zudem ist jeder Garten anders und wird anders genutzt. Planung ist folglich das A und O.

Mittlere und große Gärten teilt man in einzelne Funktionsbereiche auf, die optisch voneinander getrennt werden. Mit niedrigen Hecken, Rosenbögen oder einem schönen Baum deutet man die Bereiche an und macht den Garten interessant, ohne ihn in Abteilungen zu „zerschneiden“. Einzelne Blickfänge wecken die Lust auf eine Entdeckungstour.

In kleinen Gärten ist ein zentraler Aufenthaltsbereich besonders wichtig. Fasse ihn bei der Planung zuerst ins Auge, schließlich soll der Garten ja zum Verweilen einladen. Ist der Garten eher lang und schmal, wäre eine gemütliche Sitzecke am Kopfende eine Idee. So verliert sich der Garten nicht zum Ende hin. Kurze, breite Gärten strukturierst du mit markanten Sichtachsen: ein Zierbrunnen etwa, zu dem ein schmaler Weg führt. Dekorative Gegenstände solltest du freilich nur sehr sparsam einsetzen. Der Blick soll sich auf ihnen ausruhen können.

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8. Bauliche Highlights

Eine Hollywoodschaukel, eine Feuerstelle, ein kleiner Teich – mit baulichen Highlights wird der gesamte Garten aufgewertet. Unter den folgenden Links findest zu zahlreiche Tipps und Anregungen, wie du deinen Garten zu einem ganz besonderen Ort machst:

  • Kreative Deko-Ideen aus alten Gegenständen. 
  • Coole Gartenprojekte von der selbstgebauten Ruinenmauer über Kräuterspiralen bis zur Palettenschaukel. 
  • Wasserspiele, die das nasse Element eindrucksvoll in Szene setzen. 
  • Auch mit Beleuchtungsideen kannst du in deinem Garten hübsche Akzente setzen. 

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9. Staunässe

Ist der Boden sehr dicht und lehmhaltig, kann das Wasser kaum ablaufen. Die Pflanzen ertrinken regelrecht und Saatgut wird weggespült. Gegen dieses Problem gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du sorgst dafür, dass das Wasser besser abläuft. Dazu musst du den Lehmboden einen halben Meter tief umgraben und durch die Zugabe von Sand und Humus auflockern. Oder du greifst einfach zu Pflanzen, denen Nässe nichts ausmacht – aus der Problemstelle wird dann im Handumdrehen eine Feuchtwiese.

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10. Böschung

Hänge und Böschungen sind ebenfalls häufige Sorgenkinder: Der Boden trocknet schneller aus, dafür sammelt sich am Fuß das Wasser; Erde wird abgespült und zarte Wurzeln sind nicht stark genug, sich festzuklammern. Das klassische Mittel dagegen ist die Terrassierung auf mehrere Ebenen. Jede Ebene wird dabei individuell bepflanzt. Zier- und Nutzbeete können so dekorativ nebeneinander bestehen. Natursteinblöcke fangen an Böschungen die Sonnenwärme für duftende Küchenkräuter auf. 

Lichtarme, feuchte Nordhänge werden von Ziergräsern, Herbst-Anemonen und Sterndolden geschmückt. Wer einen Rasenhang plant, sollte darauf achten, dass er eine möglichst tiefwurzlige Rasensorte wählt.

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Die richtige Rasenpflege ist freilich ein ganz spezielles Thema, über das dir dieser Artikel ausführlich Auskunft gibt. Deinem ganz persönlichen Traumgarten steht somit nichts mehr im Weg!

Quelle: NDR
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