Glaubst du an Astrologie? Schließlich soll der Geburtszeitpunkt so manches über eine Person aussagen. Ob du den Aussagen über Sternzeichen wirklich glauben kannst, klären wir in diesem Artikel.
Geburtszeitpunkt: Das kann er wirklich aussagen
1. Der Schlafrhythmus
In Internetforen für frischgebackene Eltern wird öfter mal die Frage gestellt, ob die Geburtszeit einen Einfluss darauf hat, wann Babys wach sind. Manche Eltern haben nämlich den Eindruck, dass ihr Baby immer genau um die Uhrzeit herum besonders aktiv sei, um die es geboren wurde.
Für einen solchen Zusammenhang zwischen der Geburtszeit und dem Schlafrhythmus von Babys gibt es zwar keinen Nachweis, allerdings haben Forscher festgestellt, dass der Geburtsmonat relevant für die innere Uhr ist. So sollen Menschen, die im Frühling und Sommer geboren sind, eher später ins Bett gehen als Herbst- und Winter-Babys. Noch deutlicher scheint aber der Unterschied zwischen den Geschlechtern zu sein. Danach sollen Frauen in der Regel früher ins Bett gehen und länger schlafen als Männer.
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2. Die Persönlichkeit
Der wohl am weitesten verbreitete Mythos zum Geburtszeitpunkt ist, dass er die Persönlichkeit eines Menschen bestimme. Horoskope machen sich diesen Mythos zunutze und treffen darauf aufbauend Vorhersagen über zukünftiges Verhalten. Sie gehen aber noch ein Stück weiter und beschreiben schicksalhafte Ereignisse, die das einzelne Leben mitformen.
Man kann lange darüber spekulieren, warum Horoskope eine so große Anziehungskraft auf uns Menschen ausüben. Ein Grund mag sein, dass es beruhigend ist, hinter allem, was uns passiert, einen Plan zu vermuten. Ein weiterer Grund wird unter dem psychologischen Terminus „Barnum-Effekt“ beschrieben. Er bezeichnet das Phänomen, dass Menschen Aussagen, die über sie gemacht werden, für wahr halten, wenn sie nur allgemein genug gehalten sind.
3. Der Erfolg
Bestimmt der Geburtszeitpunkt, wie erfolgreich jemand später wird? Wenn man einschlägigen (Frauen-)Zeitschriften traut, dann auf jeden Fall. Allerdings sind es – je nach Zeitschrift – unterschiedliche Sternzeichen.
Es gibt eine wissenschaftliche Studie darüber, wie der Geburtszeitpunkt die Schullaufbahn und den späteren Erfolg beeinflusst. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder, die später eingeschult werden, in der Schule selbstbewusster und erfolgreicher seien. Allerdings weiß man aus anderen Untersuchungen, dass es eher Faktoren wie die soziale Herkunft sind, die sich gravierend auf den schulischen Erfolg auswirken.
4. Die Geburtsfarbe
Die persönliche Geburtsfarbe soll die Farbe sein, die dem Wesen eines Menschen am meisten entspricht und ihn unterstützt – manche halten sie deshalb für die ideale Wandfarbe. Es gibt verschiedene Methoden, sie festzulegen, beispielsweise mithilfe der Quersumme des Geburtsdatums (nur der Tag ist hierfür relevant, nicht der Monat oder das Jahr). Wer sich näher mit dem Thema befassen möchte, kann einen Blick in das englischsprachige Buch „Colorstrology“ 🛒 von Michele Bernhardt werfen.
Vermutlich basiert die Idee von der Geburtsfarbe auf der Tradition der Monatsfarben, die – wie der Name schon sagt – den 12 Monaten je eine Farbe zuordnet. Ähnliche Mythen bzw. Traditionen, die mit dem Geburtsmonat zusammenhängen, sind Geburtsblumen und Geburtssteine.
5. Die Partnerwahl
Auch ein großes Thema im Bereich der Mythen um den Geburtszeitpunkt, speziell bei Horoskopen: Welche Sternzeichen passen zueinander? Oder auch: Welche Sternzeichen sind besonders attraktiv, beziehungsunfähig, toxisch, narzisstisch oder schlimm? Wenn es einem guttut, sich Horoskope durchzulesen und sich über potenzielle Partner zu informieren, ist natürlich nichts dagegen einzuwenden. Allerdings sollte man aufpassen, dass man sich nicht auf unseriöse astrologische Beratungen einlässt, die einen finanziell oder emotional ruinieren.
6. Die Gesundheit
Dass der Geburtszeitpunkt die Gesundheit beeinflusst, ist gar nicht so unwahrscheinlich. Es gibt verschiedene Studien, die den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Geburtsmonat untersuchen. Für bestimmte Krankheiten wie Depressionen und Schizophrenie scheinen Menschen, die im Winter geboren wurden, anfälliger zu sein. Winterkinder sind aber nicht immer stärker gefährdet. So soll zum Beispiel Autismus eher bei im Sommer und Herbst Geborenen auftreten.
Man darf dabei nicht vergessen, dass es natürlich viel mehr Faktoren gibt, die einen Einfluss auf die Gesundheit eines Menschen haben. Angefangen beim Geburtsmodus (vaginale Geburt oder Kaiserschnitt) über die ökonomischen Bedingungen, unter denen man aufwächst, bis hin zu Lebensstilfaktoren im späteren Leben (z.B. Rauchen, Sport, Ernährung).
Auch wenn man den Einfluss des Geburtszeitpunktes auf die weitere Entwicklung des Menschen nicht überbewerten sollte, bleibt das Thema nicht nur für Hobby-Astrologen, sondern auch für Forscher interessant. So gibt es auch wissenschaftliche Versuche, einen Zusammenhang zwischen Temperament und Geburtszeitpunkt herzustellen.
Wenn du mehr über deine eigene Persönlichkeit erfahren möchtest, dann mach unbedingt die folgenden Tests:
- Teste dich: Zu welchem dieser Persönlichkeitstypen gehörst du?
- Mach den Persönlichkeitstest: In welcher Epoche solltest du eigentlich leben
- Was die Handschrift über Persönlichkeit und Charakter verrät
Quellen: welt, geo, spiegel, quarks
Vorschaubilder: ©Getty Images
©Flickr/Bill Wilson
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