Stehst du oft im Pflanzenladen und kannst dich einfach nicht entscheiden, mit welcher Pflanze du dein Wohnzimmer noch verschönern könntest? Ein guter Zimmerpflanzenzuwachs könnte womöglich der Geldbaum sein, auch bekannt als Crassula ovata. Er ist einerseits hübsch anzuschauen. Vor allem aber ist der Geldbaum leicht zu pflegen und robust.
Mit seinen dicken, glänzenden Blättern, die Münzen ähneln, ist er außerdem nicht nur ein Hingucker, sondern bringt angeblich auch finanziellen Segen ins Haus. Zumindest glaubt man in China daran, wo der Geldbaum eine Art Glückssymbol ist. Pflegst du ihn richtig, beginnt er im Winter zu blühen. Doch das ist noch nicht alles, was du über ihn wissen musst. Hier sind 5 Pflegetipps, mit denen Geldbäume wunderbar wachsen und gedeihen.
1. Sonnig, aber nicht zu sonnig
Zunächst einmal lieben Geldbäume Licht. Als Pflanzen, die ursprünglich aus Südafrika stammen, sind sie nämlich viel Sonne gewohnt. Ein heller Standort, gerne auch mit direkter Sonneneinstrahlung, ist für das Wachstum deines Geldbaumes essenziell. Achte jedoch darauf, ihn in den heißen Sommermonaten nicht der prallen Mittagssonne auszusetzen, vor allem wenn er hinter einem Fensterglas steht. In der sonnenarmen Jahreszeit ist ein südseitiges Fensterbrett ein idealer Platz für deinen Geldbaum.
2. Zurückhalten beim Wässern
Bei der Bewässerung deines Geldbaumes ist Zurückhaltung geboten. Geldbäume speichern Wasser in ihren dicken Blättern, weshalb sie nur mäßig gegossen werden müssen. Die Devise lautet: Es ist besser, zu wenig als zu viel zu gießen. Lass die Erde zwischen den Bewässerungen stets gut abtrocknen, bevor du wieder zur Gießkanne greifst. Staunässe ist der größte Feind des Geldbaumes, da er anfällig für Wurzelfäule ist. Während der Wachstumsphase von April bis August kannst du allerdings etwas mehr gießen als sonst.
3. Nicht zu viel düngen
Auch beim Düngen solltest du es nicht übertreiben. Während der Wachstumsphase, also im Frühjahr und Sommer, empfiehlt sich eine monatliche Gabe von Kakteendünger. Hier gilt, lieber weniger als die empfohlene Menge zu verwenden, um eine Überdüngung zu verhindern. Im Herbst und Winter, während der Ruhephase der Pflanze, kannst du komplett auf das Düngen verzichten.
4. Gekonnt zurückschneiden
Dein Geldbaum wächst zu üppig und droht „aus der Form“ zu geraten? Keine Sorge, ein regelmäßiger Rückschnitt fördert nicht nur ein buschiges Wachstum, sondern hilft auch dabei, eine schöne Krone zu formen. Idealerweise schneidest du deinen Geldbaum im Frühjahr, kurz bevor die Wachstumsphase beginnt. Dabei kannst du ohne Bedenken kräftige Äste zurückschneiden, die Pflanze verzeiht dir diesen Eingriff und treibt meist schnell wieder aus. Mit einer scharfen Schere setzt du über einer der typischen Rillen zum Schnitt an.
5. Umtopfen
Wer seinen Geldbaum umtopfen möchte, nutzt dafür am besten das Frühjahr. Um das Wachstum einer jungen Pflanze zu fördern, sollte diese alle zwei bis drei Jahre in einen größeren Topf gesetzt und zudem regelmäßig geschnitten werden. Auf diese Weise erzielt man eine buschige Form. Die Zweige schneidest du knapp oberhalb einer der zarten Rillen ab.
Hast du alles richtig gemacht, dann kannst du dich auf üppige weiße Blüten im Winter freuen. Wenn er nicht blüht, heißt das im Umkehrschluss aber nicht, dass du etwas falsch gemacht hast. Manche Geldbäume blühen schlichtweg einfach nicht.
Bonustipp: Abgeschnittene Pflanzenteile (Stecklinge) können wunderbar zur Vermehrung genutzt werden. Hierfür entweder einen Zweig in zimmerwarmem Wasser (20 bis 25 Grad) wurzeln lassen oder ein Blatt direkt in feuchte Erde stecken, bis dieses anwächst.
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Quelle: t-online
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