Brokkoli, Karotten, Spinat oder Grünkohl? Ganz unabhängig davon, welches Gemüse du besonders gerne magst, bist du sicher auch der Meinung, dass man dieses am besten frisch und knackig genießt.
Die Frische zu erhalten, ist jedoch eine Herausforderung. Gemüse, das du gefühlt gerade erst gekauft hast, hat schon nach wenigen Tagen an Knackigkeit verloren und liegt jetzt traurig und labbrig in deinem Kühlschrank. Vielleicht nimmst du auch hin und wieder eine Stange Karotten mit und planst fest ein, etwas Leckeres damit zu kochen. Dann musst du deine Pläne verwerfen und bist bald darauf mit schrumpeligen Möhren konfrontiert.
Die geheime Zutat für knackiges Gemüse lautet: Wasser
Gleich vorweg: Auch wenn die Karotten schon etwas schrumpelig sind, enthalten sie noch die allermeisten Vitalstoffe. Um sie wieder so frisch und knackig erscheinen zu lassen, sodass du erneut Lust darauf bekommst, sie zu einem leckeren Gericht zu verarbeiten, musst du ihnen lediglich etwas neues Leben einhauchen. Und das geht mit einem lachhaft einfachen Trick.
Gemüse im Kühlschrank geht es nicht anders als Blumen im Garten. Beide benötigen genügend Feuchtigkeit, um lebendig und frisch zu bleiben. Wasser! Wenn dein Gemüse also nicht mehr ganz so frisch und gesund aussieht, genügt ihm meist ein ordentlicher Schluck davon. Am besten in Form eines Wasserbads. Wenn du etwa einen welken Blumenkohl in deinem Kühlschrank findest, dann leg ihn über Nacht in eine Schüssel mit Wasser. Am nächsten Morgen wird er wieder deutlich knackiger sein. Dieser Trick gilt im Übrigen für so gut wie alle Gemüsearten.
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Diese feinen Unterschiede gilt es zu beachten
Natürlich gibt es bei dieser Faustregel auch ein paar Feinheiten zu beachten. Kleine Unterschiede gibt es zum Beispiel bei der Wassertemperatur. Die einen Gemüsesorten duschen eben eher gerne kälter, die anderen zwischendurch gerne auch mal etwas wärmer.
Bei Blumenkohl, Romanesco oder Kohlrabi hilft es etwa, ihnen vor dem kalten ein kurzes warmes Wasserbad zu geben. Auberginen, Brokkoli und Tomaten hingegen mögen eiskaltes Wasser. Und bei Spinat und Salat ist es sinnvoll, einen Löffel Zucker mit in das kalte Wasser zu geben. Probier einfach ein wenig herum, denn trotz mancher Feinheiten gilt: Wasser hilft so gut wie immer.
Vorsorgen, Geld sparen, Umwelt schonen
Idealerweise lässt du es gar nicht erst so weit kommen, dass das Gemüse labbrig wird. In Zeiten der Klimakrise und steigenden Lebensmittelpreisen ist es gleich doppelt ärgerlich, Lebensmittel wegwerfen zu müssen.
Der Trick mit dem Wasser gilt auch als vorbeugende Maßnahme. Du kannst Spinat, Salate und Gemüse dazu einfach, in ein feuchtes Küchenhandtuch eingewickelt, ins Gemüsefach deines Kühlschranks legen. Auf diese Art und Weise kann es dort ein paar Tage so liegen. Du solltest lediglich darauf achten, das Handtuch ab und zu nachzufeuchten, sonst liegt das Gemüse einfach nur in einem trockenen Handtuch und trocknet womöglich sogar schneller aus.
Achtung: In diesen Fällen gilt die Wassermethode nicht
Aber Obacht: Der Trick mit dem Wasser ist nur wirksam, solange das Gemüse noch nicht verfault ist. Es ist also ratsam, hier etwas genauer hinzuschauen. Auch Schimmel lässt sich mit der Methode nicht entfernen. Und natürlich kann es auch mal vorkommen, dass du bereits beim Kauf verdorbene Ware erwischt. In einem solchen Fall kannst du mit zusätzlichem Wasser leider nichts mehr ausrichten.
Quelle: merkur
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