Hände und Füße sind die mit Abstand am meisten im Alltag in Aktion tretenden Körperteile des Menschen. Da ist es kein Wunder, dass Finger- und Zehennägel so einiges mitmachen müssen. Allerdings sind schöne, gesunde Hände und Füße für ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild unerlässlich.
Im Folgenden findest du die 6 häufigsten Nagelprobleme und erfährst, mit welchen Hausmittelchen du sie am schnellsten aus der Welt schaffen kannst.
Nagelprobleme: 6 Hausmittel helfen sofort
1. Brüchiger Nagel
Egal, ob Stress, eine ungesunde Ernährung oder häufiger Kontakt mit aggressiven Putzmitteln und Nagellackentfernern: Es gibt zahlreiche Ursachen für brüchige Nägel. Dabei löst sich die harte Hornsubstanz nach und nach auf, sodass der Nagel austrocknet und letztlich in mehreren Schichten absplittert.
Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, mehrmals täglich reichhaltige Handcremes und Öle in die Nägel einzumassieren. Mandel- und Olivenöl eignen sich dafür ganz besonders. Zudem sollte darauf geachtet werden, beim Putzen stets Schutzhandschuhe zu tragen, um die Hände nicht weiter auszutrocknen.
2. Verfärbter Nagel
Verfärbte Nägel entstehen meist durch Einlagerungen von Farbpigmenten in die Nagelplatte. Die Nägel weisen dann einzelne Flecken oder eine gänzliche Gelbfärbung auf. Vorbeugend ist es ratsam, unter einem Nagellack einen farblosen Unterlack aufzutragen, um zu verhindern, dass sich Farbpigmente im Nagel ablagern. Ist die Verfärbung jedoch erst einmal da, ist sie schwer wieder zu entfernen.
Hilfreich kann allerdings ein Gemisch aus Backpulver und Zitrone sein, welches man sanft in den Nagel einmassiert und drei Minuten lang einwirken lässt. Für hartnäckigere Verfärbungen kann jedoch ein Peeling notwendig sein. Dabei muss einfach ein wenig Olivenöl mit Zucker vermischt und mit einer unbenutzten Zahnbürste in den Nagel eingearbeitet werden.
3. Abgeknickter Nagel
Ein abgeknickter Nagel ist aufgrund einer äußeren Krafteinwirkung kurzzeitig vom Nagelbett angehoben worden, sodass sich darauf ein sichtlicher Knick abzeichnet. Er ist aber nicht vom Nagelbett abgetrennt. Das ist in der Regel nur in dem Moment, in dem es passiert, schmerzhaft, verursacht aber im Nachhinein nur selten Probleme.
Damit sich unter dem leicht angehobenen Nagel keine Infektion ausbreitet, ist es sinnvoll, mithilfe eines Wattestäbchens etwas Teebaumöl unter dem Nagel aufzutragen. Dessen antibakterielle Wirkung hilft dabei, Entzündungen effektiv entgegenzuwirken.
4. Blauer Fleck unter dem Nagel
Ein Bluterguss unter dem Nagel entsteht in der Regel durch einen starken Stoß. Dabei entsteht ein blauer bis schwarzer Fleck, da die Blutgefäße im Nagelbett aufplatzen, aber keinen Platz haben, um abzufließen. Dadurch kommt es zudem zu starken Schmerzen und einem unangenehmen Druck.
Um diese Beschwerden zu lindern, hilft es, ein Eispack auf die betroffene Stelle zu legen. Das sorgt außerdem dafür, dass sich die Blutgefäße wieder zusammenziehen und weniger Blut austritt. Im Anschluss sollte man den Finger oder Zeh unbedingt einige Tage ruhen lassen.
5. Eingewachsener Nagel
Diese Verletzung haben die meisten schon einmal erlebt: einen eingewachsenen Zehennagel. Dabei wächst der Nagel so ungünstig, dass er sich unter die Haut gräbt. Als Folge wird die umliegende Haut gerötet, sie schwillt an und schmerzt.
Um dich von den Schmerzen zu erlösen, solltest du deine Füße für 20 Minuten in ein warmes Fußbad mit Apfelessig geben. Dadurch wird die Haut weicher und so ideal auf den nächsten Schritt vorbereitet. Dabei wird nämlich ein Stück Zahnseide unter dem betroffenen Part des Zehennagels platziert und ganz vorsichtig in die Höhe bewegt. Der Zehennagel wird so von der Haut gelöst und kann anschließend entsprechend geschnitten und gefeilt werden.
6. Nagelpilz
Mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Nagelpilz. Meist ist er eine Folge einer unbehandelten Fußpilzerkrankung, die sich auf die Nägel ausgebreitet hat. Dabei werden die Nägel glanzlos und stumpf, verfärben sich gelblich-braun und werden deutlich dicker, da sich die keratinhaltige Hornsubstanz nach und nach auflöst und sich dadurch luftgefüllte Hohlräume bilden.
Die Infektion lässt sich – sofern sie sich noch im Anfangsstadium befindet – häufig bereits mit einem warmen Fußbad aus Wasser und weißem Essig oder Teebaumöl behandeln. Vorher sollten die Nägel jedoch ausreichend gekürzt und gefeilt werden, sodass das antibakterielle Gemisch den Pilz gut erreichen kann. Sollten die Beschwerden trotzdem weiter bestehen bleiben, sollte ein Arzt zurate gezogen werden.
Obwohl viele dieser Nagelprobleme kein gesundheitliches Risiko darstellen, so haben sie doch mitunter ästhetisch unschöne Auswirkungen. Mit den genannten Hausmitteln kannst du deine Hände und Füße schnell wieder gepflegt erscheinen lassen und Infektionen wie Fuß- und Nagelpilz gezielt den Kampf ansagen.
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Quellen: brightside, derstandard
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