Zwischen Oktober und Februar ist es erlaubt, Hecken im Garten zu schneiden oder zu entfernen. Wer jedoch im Frühling oder Sommer schneidet, dem drohen hohe Geldstrafen. Was du beim Schneiden deiner Hecke unbedingt beachten solltest, liest du hier.
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Heckenpflege im Sommer: Verbote zum Schutz der Natur
Im Zeitraum vom 1. März bis zum 30. September ist das Schneiden oder Roden von Hecken laut Bundesnaturschutzgesetz verboten. Diese Regel soll vor allem Brutstätten und heimische Tierarten schützen. Hecken bieten Nistplätze und Rückzugsorte für Vögel und andere Tiere. In der Zeit von März bis September ist es besonders wichtig, diese natürlichen Lebensräume zu schützen.
Grundstückseigentümer und Gartenliebhaber sollten sich lieber an die Regeln halten, um hohe Strafen zu vermeiden. Verstöße gegen das Verbot können Bußgelder bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen.
Was ist erlaubt?
Während Rodungen und intensive Rückschnitte nicht erlaubt sind, kannst du als Gartenbesitzer trotzdem leichte Pflegeschnitte vornehmen. Diese sollten die Brutstätten aber nicht beeinträchtigen. Die Verkehrssicherungspflicht erlaubt außerdem das Zurückschneiden von überhängenden Hecken, wenn diese öffentliche Wege beeinträchtigen.
Achtung: Es steht den verschiedenen Landesregierungen frei, den im Bundesgesetz festgelegten Schutzzeitraum nach eigenem Ermessen zu erweitern. Um die spezifischen Vorschriften für deinen Wohnort zu erfahren, solltest du dich vorher bei deiner Kommune informieren.
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Das Heckenschnittverbot im Sommer ist ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz. Es ermöglicht Wildtieren, ungestört ihre Jungen aufzuziehen. Du solltest dich also lieber an die Vorschriften halten, im Zweifelsfall nachfragen oder die Gartenpflege auf den Herbst schieben. Findest du das Gesetz angemessen oder völlig übertrieben?
Quelle: geo
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