Das Knistern von brennendem Holz, die wohlige Wärme und das gemütliche Ambiente – immer mehr Menschen entscheiden sich für das Heizen mit Brennholz. Richtig genießen kann man es allerdings nur, wenn das Feuerholz trocken ist und richtig gelagert wurde. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten, die das Brennholz vor Feuchtigkeit schützen und gleichzeitig gut aussehen.
Brennholz richtig lagern: 9 Ideen und Tipps
Hier kommen 9 tolle Ideen zum Lagern von Brennholz und Tipps, was es dabei zu beachten gibt:
1. Im Kanu
Ein altes Kanu als Lagerplatz für Kaminholz zu verwenden, ist sowohl dekorativ als auch praktisch. Verschiedene Regalböden, die sich leicht einfügen lassen, ermöglichen eine gute Unterteilung und die zusätzliche Lagerung von Anzündholz. Allerdings sollte man hier darauf achten, es mit ein wenig Abstand zur Hauswand zu befestigen und gegebenenfalls vorher den Boden des Kanus zu entfernen, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten.
2. In Paletten
Europaletten sind wahre Allrounder und eignen sich auch, um Brennholz zu lagern. Sie halten den Witterungsbedingungen im Freien stand, sorgen für eine gute Luftzirkulation und sind preiswert.
3. In Wandregalen
Wandregale sehen nicht nur in der Wohnung gut aus, sondern eignen sich auch hervorragend als Aufbewahrungsort für Brennholz. Die einzelnen Regalfächer sorgen für ein schönes und ordentliches Aussehen.
4. In Waben
Diese sechseckigen Waben ähnelnden Lagereinheiten lassen sich wunderbar übereinanderstapeln und sehen dabei auch noch cool aus.
5. In Dreiecken
Regale für Brennholz müssen nicht immer viereckig sein. Diese Verwendung von dreieckigen Holzunterständen funktioniert gut, da das Holz in ihnen ordentlich und dicht gestapelt ist und das Regal auch nicht so leicht umkippen kann.
6. Unter einer Sitzbank
Wenn du eine Feuerstelle hast, kannst du solche Bänke um die Feuerstelle herum bauen, damit das Holz gleich griffbereit ist. Damit schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe.
7. In Wellblechregalen
Wellblech eignet sich sehr gut als Baustoff für Kaminholzregale. Ob rund oder viereckig – so ein Regal ist leicht zu bauen und sieht einfach toll aus.
8. Simpel, aber effektiv
Dieses simple Regal eignet sich bestens für die Holzaufbewahrung an der Hauswand und lässt sich ganz ohne Werkzeug bauen. Alles, was du dafür benötigst, sind ein paar Holzbalken und Ziegel mit Löchern.
9. In Betonblöcken
Auch eine schöne Idee ist ein Regal aus Betonblöcken, mit dem du dein Brennholz platzsparend lagern kannst, weil du es in die Höhe stapeln kannst.
So lagerst du Brennholz richtig
Kaminholz sollte immer trocken und luftig gelagert werden, weshalb sich ein überdachter Platz im Freien anbietet, der gut erreichbar ist. Ein wichtiges Kriterium bei der richtigen Lagerung ist zudem, ob es sich um ofenfertiges oder frisches Brennholz handelt. Frisches Holz sollte mindestens zwei Jahre gelagert werden, bevor es als Feuerholz verwendet wird, denn es enthält viel Wasser und raucht und qualmt, wenn man es direkt verheizt. Eine Restfeuchte von unter 20 % ist ideal und wird erst nach mindestens einem Jahr Lagerung im Trockenen erreicht. Unterschiedliche Lagerplätze oder Fächer können dabei helfen, den Überblick zu behalten. Zu beachten gilt auch, dass Brennholz nicht zu lange gelagert werden sollte, da es sonst an Brennwert verliert. 4 Jahre gelten in der Regel als Richtwert.
Enganliegende Folien aus Kunststoff, die das Holz vor Regen schützen sollen, sind für die Lagerung nicht zu empfehlen, denn unter ihnen bildet sich Feuchtigkeit, die zu Schimmelbildung führen kann. Auch die Lagerung im Keller ist problematisch, da es in ihm häufig zu feucht ist und die nötige Luftzirkulation fehlt, um das Holz entsprechend auszutrocknen. Gleiches gilt für einen geschlossenen Schuppen.
Ein Kamin ist kein Lagerfeuer. Falsche Brennstoffe können nicht nur den Brennraum, sondern auch das Abzugsrohr beschädigen. Zu feuchtes Brennholz kann beispielsweise zu braunen Flecken an der Schornsteinaußenseite führen und Gestank hervorrufen.
Das richtige Stapeln
Brennholz lässt sich am einfachsten stapeln, wenn alle Scheite ungefähr die gleiche Größe haben. Längsscheite am Anfang und Ende des Stapels sorgen für die nötige Stabilität. Das Holz sollte außerdem immer mit der Rinde nach unten gelagert und nicht zu dicht gestapelt werden, damit die Scheite nicht anfangen zu faulen. Egal, für welche Stapelform du dich entscheidest – es ist wichtig, das Holz mit etwas Abstand zu Wand und Boden zu lagern. Bretter oder Hölzer können in diesem Fall als Abstandshalter dienen. Das schmale Ende deines Stapels sollte außerdem zur Westseite, also der Wetterseite, hin ausgerichtet sein, damit das Kaminholz nicht zu sehr der Witterung ausgesetzt ist.
Die besten Brennhölzer
Harthölzer wie Buche, Ahorn, Kirschbaum, Esche und Eiche sind als Brennholz besonders gut geeignet, allerdings sind sie vergleichsweise teuer. Bei weicheren Gehölzen wie Fichte, Tanne, Kiefer und Douglasie sollte man darauf achten, dass sie beim Verbrennen einen stärkeren Funkenflug verursachen und somit für offene Feuer eher ungeeignet sind. Nadelhölzer sind für geschlossene Kamine toll, denn sie verströmen einen sehr angenehmen Duft und ihr Harz erzeugt das typische wohlige Knistern im Feuer. Weil weiche Hölzer allerdings schneller verbrennen, man öfter nachlegen muss und dementsprechend mehr Asche entsteht, sind Harthölzer häufig beliebter.
Zusätzlicher Tipp: Fichtenholz brennt zwar nicht sehr lang, entwickelt aber sehr hohe Temperaturen und hat dadurch einen reinigenden Effekt auf den Kamin.
Die Holzart und die richtige Lagerung des Brennholzes entscheiden beim Heizen im Kamin darüber, ob es schön brennt und knistert oder qualmt und raucht. Wenn du die Tipps beachtest, steht einem gemütlichen Kaminfeuer nichts mehr im Wege.
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Quellen: blessmyweeds, houzz, aktion-holz
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