Wenn die Brillengläser beschlagen, feuchtes Röcheln sowie Husten durch die öffentlichen Verkehrsmittel wandern und der Sitznachbar einen nassen Tropfen an der Nasenspitze hat, wird es Zeit für Mütze, Schal und Handschuhe. Dabei ist nichts schöner als liebevoll von Hand gemachte Schals, wie sie damals noch Oma gezaubert hat. Selbst wenn du nicht stricken kannst, ist das noch lange kein Grund zum Verzweifeln. Mit dieser Technik kommst auch du zum eigenen Strickgut.
Dafür brauchst du:
- 2 Wollknäule, 150 g schwer, 100 m lang
- Schere
So geht es:
Greif dir die Anfänge von beiden Knäulen und ziehe von diesen ein Stück ab, dass etwa sechs Armlängen misst. Dann legst du beide Enden um dein Handgelenk und bildest eine Schlaufe.
Mithilfe der zweiten Hand formst du eine 2. Schlaufe, bzw. Masche.
Diese legst du über die andere Hand.
Nach diesem Prinzip fertigst du 12 Maschen.
Nun legst du die Maschen auf deinen anderen Arm um. Reihe für Reihe wird der Arm gewechselt.
So wächst der Schal in die Länge. Die Maschen der letzten Reihe müssen abgekettet werden, also versiegelt. Dann kannst du einen Knoten machen und das überstehende Ende abschneiden.
Zum Schluss legst du die Enden des Schals übereinander und vernähst sie.
Fertig ist dein handgemachter Loopschal. Schön warm, weich und kuschelig!
Ein bisschen ackern musst du schon, ehe sich die weiche Schlaufe um deinen Hals schmiegt. Doch was denkst du, wie lange erst deine Oma für einen Schal gebraucht hat? Schneller kommst du nie wieder an selbstgemachte Strickwaren, die dann auch noch so schick sind.