Mäuse und Ratten im Garten verursachen nicht nur Ärger, sondern gefährden auch Pflanzen, Vorräte und manchmal sogar die Bausubstanz. Ja, manchmal finden sich Mäuse sogar in Wänden ein. Bevor du jedoch zu chemischen Mitteln greifst, gibt es eine natürliche Alternative: den Lorbeer-Trick. Hier erfährst du, wie du ungebetene Nager mit wenig Aufwand, aber wirkungsvoll fernhalten kannst.
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Das Mäuse-Problem im Garten
Nager wie Mäuse und Ratten können im Garten große Schäden anrichten: Sie unterhöhlen Beete, knabbern an Wurzeln, fressen Saatgut oder lagern sich in Kompost, Gartenhäusern oder Holzstapeln ein. Besonders im Herbst, wenn es kühler wird, suchen sie nach geschützten Rückzugsorten – oft in der Nähe von Menschen.
Doch viele Gärtner möchten keine Fallen oder Giftköder einsetzen, da diese auch für andere Tiere oder Haustiere gefährlich sein können. Genau hier setzt der Lorbeer-Trick an.

Wie der Lorbeer-Trick funktioniert
Lorbeer – genauer gesagt echter Lorbeer (Laurus nobilis) – enthält ätherische Öle, die für Mäuse und Ratten äußerst unangenehm riechen. Vor allem der intensive Geruch des zerriebenen Laubs schreckt die Tiere ab, sodass sie die behandelten Bereiche meiden.
So setzt du den Trick richtig um:
- Frische oder getrocknete Lorbeerblätter in die Nähe von vermuteten Nesterplätzen, Futterstellen oder Laufwegen legen.
- Die Blätter am besten leicht zerknittern oder zerreiben, damit die Duftstoffe besser austreten.
- Besonders geeignet sind dunkle Ecken im Schuppen, unter der Terrasse, am Kompost oder entlang von Zäunen und Mauern.
Ergänzend kannst du Lorbeer auch in Stoffbeutel oder Teebeutelhüllen geben und diese in Ritzen oder an gefährdete Stellen hängen.
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Worauf du achten solltest
Der Lorbeer-Trick ist einfach, aber nicht dauerhaft wirksam, da sich die ätherischen Öle nach einiger Zeit verflüchtigen. Erneuere die Blätter deshalb alle ein bis zwei Wochen oder nach Regenfällen. Bei starkem Befall kannst du zusätzlich andere natürliche Mittel wie Pfefferminzöl oder Essig einsetzen.
Wichtig ist, dass du nur echten Lorbeer verwendest – nicht den Kirschlorbeer aus dem Garten, der zwar giftig, aber gegen Nager unwirksam ist. Achte außerdem darauf, keine offenen Futterquellen im Garten zu lassen, beispielsweise unabgedeckten Kompost oder heruntergefallenes Obst, die Nager anlocken könnten.
Mit dem Lorbeer-Trick wendest du also eine tierfreundliche und kostengünstige Methode an, um Ratten und Mäuse aus deinem Garten fernzuhalten. Obwohl er bei starkem Befall ganz sicher keine professionelle Schädlingsbekämpfung ersetzt, eignet er sich doch hervorragend zur Vorbeugung und als erste Maßnahme.
Quelle: chip