Scharfe Messer sind in der Küche quasi im Dauereinsatz. Um ihre Langlebigkeit und ihre Schärfe zu erhalten, muss man die Messer regelmäßig reinigen. Doch während einige Menschen ihre Messer in der Spülmaschine reinigen, gibt es Experten, die genau vor diesem Fehler warnen. Erfahre hier, welche Alternativen es bei der Reinigung gibt und wie du Rost vorbeugst.
Scharfe Messer besser nicht in der Spülmaschine reinigen
Wenn deine Messer mal aus Versehen im Geschirrspüler landen, musst du dir keine Sorgen machen. Passiert das öfter oder dauerhaft, können die Messer aber stumpf werden und rosten. Scharfe Messer sind zwar oft „spülmaschinengeeignet“, aber nicht „spülmaschinenfest“. Das bedeutet, dass sie zwar grundsätzlich in den Geschirrspüler dürfen, dabei aber Schaden nehmen können.
Die Stoffe, die dafür sorgen, dass das Geschirr in der Spülmaschine sauber wird, sind gleichzeitig die größten Feinde der empfindlichen Messerklingen. Die Laugen, Salze und Säuren des Klarspülers, das Spülmittel sowie das Geschirrsalz spülen zwar Schmutz und Fett weg, greifen aber gleichzeitig das Metall an. Hochwertige Küchenmesser bestehen zwar aus besonders hartem Stahl, sie vertragen aggressive Reinigungsstoffe aber trotzdem nicht auf Dauer.
Durch die Reinigungsstoffe kommt es zu einer chemischen Reaktion, deren Folge eine sogenannte Korrosion ist. Man erkennt sie an kleinen Löchern und braunen Flecken auf der Messerklinge. Die Löcher werden mit der Zeit immer größer und können das Messer dauerhaft beschädigen. Wenn sich die Rostlöcher über die ganze Klinge ausgebreitet haben, entstehen Unebenheiten, wodurch das Messer stumpf wird und schlechter schneidet.
3 Tipps, um scharfe Messer zu reinigen
Scharfe Messer werden nach Möglichkeit per Hand und direkt nach getaner Arbeit abgewaschen, da säurehaltige Lebensmittel wie Zwiebeln oder Tomaten der Messerklinge ebenfalls schaden können. Um Kalkflecken entgegenzuwirken, empfiehlt es sich außerdem, die Messer nach dem Abwasch mit einem Geschirrtuch abzutrocknen. Die folgenden drei Putz-Tricks zeigen, wie man Messer am besten reinigt und Rost vorbeugt.
1. Messer reinigen mit warmem Wasser und Spülmittel
Es ist fast zu einfach, um wahr zu sein. Für die Reinigung von Messern benötigst du lediglich warmes Wasser, einen Schwamm oder einen Lappen und ein wenig Spülmittel. Reibe das Messer mit dem Spülmittel ein und wasche es mit Wasser wieder ab.
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2. Verletzungen vorbeugen
Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, zeigt die Messerspitze stets vom Körper weg. Halte das Messer während der Reinigung parallel zu deinem Unterarm und übe nicht zu viel Druck auf die Klinge aus. Mittlerweile sind spezielle Küchenhelfer erhältlich, die deine Finger bei der Reinigung vor der Messerklinge schützen.
3. Rost vorbeugen und entfernen
Die Messer sind versehentlich das ein oder andere Mal im Geschirrspüler gelandet und beginnen zu rosten? Noch ist es nicht zu spät! Mit wenigen Handgriffen und dem ein oder anderen Hausmittel können die rostigen Flecken entfernt werden:
- Zitrone
Reibe die Klingen mit Zitronensaft oder -konzentrat ein. Verwende dabei immer einen weichen Lappen oder einen Schwamm und poliere die Klingen noch einmal nach. Bei besonders hartnäckigen Rostflecken stellst du die Messerklingen zum Einwirken über Nacht in ein Gefäß mit Zitronensaft. Vermeide grundsätzlich die Verwendung von Stahl- und Scheuerschwämmen, da sie die Messerklingen beschädigen können.
- Backpulver und Natron
Für die zweite Variante mischst du Backpulver und Natron im Verhältnis 1:1. Gib die Mischung auf die rostigen Stellen und der Rost wird sich nach einer kurzen Einwirkzeit ablösen lassen.
Durch die ständige Benutzung werden Messer mit der Zeit unweigerlich stumpf, weshalb du sie in regelmäßigen Abständen schärfen solltest. Es gibt einiges zu beachten, aber mit der richtigen Reinigung und Pflege wirst du auf jeden Fall eine lange Zeit Freude an deinen Küchenmessern haben.
Quellen: utopia, t-online, kochmesser-test
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