Staub ist wie ein Bumerang: Kaum ist man ihn los, kommt er auch schon wieder zurück. Das kann frustrierend sein. Zumal sich Staub mit Vorliebe gerade an solchen Stellen niederlässt, an die man nur schwer rankommt. Ob auf dem Schrank oder unter dem Sofa, ob Jalousien oder elektrische Geräte – hier ist das Wischen besonders lästig und man wünscht sich Rezepte, die den Staub langfristig vom Haushalt fernhalten. Die gibt es tatsächlich. Hier ein paar nützliche Vorschläge:
1.) Stoßlüften
Beim Hausstaub kann man zwei Sorten unterscheiden: denjenigen, der im Haus entsteht, und denjenigen, der von draußen hereinkommt. Das Stoßlüften hat nun den Vorteil, dass hierbei weit weniger Straßenstaub, Blütenpollen und Schmutzpartikel hereinströmen, als wenn man das Fenster über einen längeren Zeitraum gekippt lässt. Vor allem im Winter sorgt das regelmäßige Lüften zudem für eine höhere Luftfeuchtigkeit. Diese bindet den Staub, sodass er sich nicht bis in die hintersten Winkel verteilt.
pint12.) Wasserschale
Wenn viel geheizt wird, wird die Zimmerluft trocken wie in der Wüste. Die Staubkörner fliegen herum und werden mit jedem Luftzug in Ritzen, Ecken und Verstecke gepustet. Stellt man jedoch Wasserschälchen auf die Heizung, wird der umherschwirrende Hausstaub von den winzigen Wassertröpfchen in der Luft aufgefangen, die bei der Verdunstung entstehen.
3.) Zimmerpflanzen
Zimmerpflanzen erhöhen ebenfalls die Luftfeuchtigkeit. Nicht nur die Luft wird hierdurch wesentlich sauberer, das Raumklima insgesamt verbessert sich erheblich: Die Gefahr von Infekten für Atemwege und Schleimhäute sinkt.
pint14.) Elektrizität
Der Bildschirm des Fernsehers oder des Computers ist innerhalb kürzester Zeit von einem grauen Schleier überzogen. Das liegt an den sogenannten „elektrostatischen Kräften“: Sobald die Mattscheibe in Betrieb ist, wird die Oberfläche zu einer Art Elektromagnet, der Staub magisch anzieht. Ein Mikrofasertuch wirkt diesem Effekt entgegen. Auch das Wischen mit in Wasser verdünntem Weichspüler hilft für lang anhaltenden Glanz.
5.) Staubfänger
Eine bittere Nachricht für Liebhaber von Nippes, Deko-Kissen & Co.: Hausstaub liebt diese Dinge genauso sehr wie ihr. Wer Staub nachhaltig aus seiner Wohnung vertreiben will, sollte sich daher überlegen, ob er nicht auf den ein oder anderen Staubfänger verzichten kann. Übrigens: Auch das Abstauben geht dann leichter von der Hand.
6.) Durchzug
Wenn man seine Möbel abstaubt, sollte man das bei weit geöffneten Fenstern tun. Der Durchzug bläst sogleich den aufgewirbelten Staub aus dem Haus. Der Wind wird zum freundlichen Helfer.
pint17.) Regelmäßig statt gründlich
Wer öfter saugt und wischt, verhindert dabei zugleich, dass sich Milben festsetzen. Das ist nicht nur gut für Allergiker, sondern bremst auch die Staubbildung, an der die Milben beteiligt sind. Je häufiger Staub gewischt wird, desto weniger Dreck wird jedes Mal aufgewirbelt und umso mehr aufgefangen. Das spart am Ende eine Menge Putzzeit.
pint18.) Nebelfeuchtes Tuch
Wischt man mit einem weichen, gut ausgewrungenen Tuch, kleben die Staubpartikel durch die Feuchtigkeit fest, anstatt in der Gegend herumzufliegen. Nimm ein klein wenig Spülmittel dazu, dann mindert das darüber hinaus jene elektrostatische Anziehungskraft, die nicht nur auf Fernsehern, sondern auch auf glatten Holz- und Kunststofffurnieren entstehen kann.
9.) Föhn
An manche Orte kommt man beim besten Willen nicht – oder aber nur mühsam – mit dem Staubsauger oder Wischtuch hin. Wer den Staub in Heizkörpern, Möbelritzen oder an Zimmerpflanzen beseitigen will, kann dabei ganz einfach zum Föhn greifen. Auf die kalte Stufe eingestellt, pustet er den ungeliebten Hausstaub aus jedem Winkel, ohne Schaden anzurichten.
pint110.) Socke
Um die Lamellen der Jalousie oder andere schwer zugängliche Stellen zu reinigen, hilft oft auch eine alte Socke. In die schlüpft man mit der Hand hinein und bleibt damit wunderbar flexibel.
pint111.) Fusselrolle
Lampenschirme mit Stoffüberzug krallen mit ihren kleinen Fasern den Staub förmlich an sich. Ein Staubsauger ist dabei oft unhandlich und aufgrund der nachgebenden Struktur des Stoffs auch wenig effektiv. Kein Problem: Mit einer Fusselrolle, wie man sie für seine Sakkos besitzt, wird man des Grauschleiers spielend leicht Herr.
pint112.) Strumpfhose
Von der antistatischen Wirkung von Mikrofasertüchern war bereits die Rede. Wer gerade keines zu Hause hat, kann sich auch mit alten Nylonstrumpfhosen behelfen. Die sind genauso gut zum Abstauben geeignet.
pint113.) Staubsaugerkopf
Nach dem Saugen sollte man immer auch gleich den Staubsaugerkopf von Schmutzresten und Haaren befreien. Das geht am besten, wenn man einfach den Staubsaugerkopf abnimmt und ihn mit dem Saugrohr absaugt. Auf diese Art behält der Staubsauger seine Saugkraft und wird nicht zur Keimzelle von Milben.
14.) Teppich klopfen
Vierteljährlich sollten große Textilien wie Teppiche, Vorhänge und Matratzen gründlich ausgeklopft werden. Wie zu Großmutters Zeiten: draußen an den Wäscheständer gelehnt und ran an den Teppichklopfer!
pint1Insgesamt 1 1/2 Jahre seiner Lebenszeit verbringt der Mensch durchschnittlich mit Putzen. Doch wer sich diese Tipps zu Herzen nimmt, der wird den Staub nicht nur beseitigen, sondern nachhaltig weniger davon in seiner Wohnung haben. Und schon hat man mehr Zeit zum Cappuccinotrinken (zum Beispiel). Teile daher diese Life Hacks mit all jenen, die sich ein bisschen mehr Entspannungszeit verdient haben!