Im Zuge des Klimawandels und der zunehmenden Belastung der Erde machen sich immer mehr Menschen Gedanken darüber, wie sie die Umwelt entlasten können. Vor allem Plastik sei ein Problem, berichten Forscher und Naturschützer. Unzählige Bilder beweisen, dass Müll in den Meeren und an den Stränden der Welt Tiere und Natur aufs Äußerste strapaziert.
Strohhalme, Blechdosen oder die allseits beliebten Einmal-Kaffeebecher zerstören nicht nur schöne Landschaften, sondern auch das Ökosystem des ganzen Planeten. Die gute Nachricht ist, dass jeder seinen eigenen Beitrag dazu leisten kann, sein Leben nachhaltiger zu gestalten. Beispiele dafür sind die folgenden 15 Erfindungen und Ideen.
1.) Lego aus Holz
Wir alle kennen die beliebten Bausteine von Lego. Sie sind bunt und aus hartem Kunststoff gearbeitet. Dies störte einen Mann aus Amerika so sehr, dass er eine Alternative kreierte: Er schnitzte seine eigenen Bausteine aus alten Holzklötzen.
2.) Wiederverwendbare Kabelbinder
Kabelbinder gehören in vielen Haushalten zur Grundausstattung. Leider muss man die nützlichen Binder aus Plastik nach dem Gebrauch zerschneiden, um sie zu öffnen und anschließend zu entsorgen. Dabei gibt es mittlerweile wiederverwendbare Kabelbinder mit einem speziellen Schiebemechanismus. Diese muss nach dem Gebrauch nicht wegwerfen.
3.) Strohhalme aus Keksteig
In der öffentlichen Diskussion über den Plastikverbrauch stehen Strohhalme derzeit stellvertretend für jegliches Plastikgeschirr und -besteck. Laut EU-Recht sind ab dem Jahr 2021 Strohhalme und Einweggeschirr aus Plastik verboten. Schon jetzt suchen die Hersteller nach Alternativen. So setzte die Firma Kellogg’s beispielsweise die Idee für einen Halm aus Keksteig um. Dieser kann nach dem Gebrauch gegessen werden.
4.) Bedruckte Lebensmittel
Auch beim Einkaufen begegnet einem sehr viel Verpackungsmüll. Um unnötigen Abfall durch Aufkleber und Schildchen an Obst oder Gemüse zu vermeiden, hat sich beispielsweise REWE nun etwas einfallen lassen. Einige der Produkte sind mit einer Lasergravur versehen, welche das Lebensmittel kennzeichnet.
5.) Recycelte Essstäbchen
Stäbchen gehören zur asiatischen Esskultur einfach dazu. Jedoch bezahlt die Umwelt mit 25 Millionen gerodeten Bäumen jährlich einen hohen Preis für das Besteck. Einige Restaurants sammeln die genutzten Stäbchen, um diese zu recyceln. Außerdem möchte die chinesische Stadt Peking ein neues Gesetz verabschieden. Künftig sollen Lokale nämlich auf die Nutzung von Einmal-Essstäbchen verzichten.
6.) Rührstäbe aus Nudeln
Ein großes Problem vieler Cafés sind nicht nur Wegwerfbecher, sondern auch Holz- oder Plastikstäbchen, mit denen die Heißgetränke umgerührt werden. Einige Cafés haben sich daher eine nachhaltige Alternative einfallen lassen und bieten ihren Kunden trockene Nudeln als Löffelersatz für unterwegs an.
7.) Golfbälle aus Fischfutter
Eine Runde Minigolf spielen und dabei etwas für die Meerestiere tun? Klingt gut! Das dachte sich auch ein Anbieter für Golfzubehör und kreierte Fischfutter in Form eines Golfballs. Dieser löst sich im Wasser auf und gibt das enthaltene Futter frei. Äußerst praktisch für Minigolfanlagen, die in der Nähe eines Gewässers liegen. So auch die Anlage auf dem Boscombe Pier in der Nähe der südenglischen Stadt Bournemouth. Schafft man es hier das letzte Loch zu treffen, füttert man mit seinem Ball automatisch die Fische.
8.) Plastik aus recyceltem Kaugummi
Es dauert etwa 30 Jahre, bis sich ein Kaugummi zersetzt hat, vorausgesetzt, es herrschen hohe Temperaturen. In einer kalten Umgebung kann es sogar 100 Jahre dauern. Aus diesem Grund hat die Firma Gumdrop Ltd. es sich zur Aufgabe gemacht, Kaugummi-Mülleimer aufzustellen. Die darin gesammelten Kaugummis werden recycelt und zu Kunststoff verarbeitet. Die Aufschrift des Mülleimers besagt: „Ich wurde aus recyceltem Kaugummi hergestellt.“
9.) Laminierte Fragebögen
Nicht selten muss man beim Arzt einen Fragebogen über seine medizinische Vorgeschichte ausfüllen. Dabei wird eine immense Menge an Papier verbraucht. Dieses Foto eines Patienten zeigt jedoch, dass es auch sparsamer geht. Denn die Arztpraxis überreichte ihm ein laminiertes Blatt und einen abwaschbaren Stift. Nach dem Ausfüllen wurden die Informationen des Patienten in einen Computer eingegeben und das Blatt konnte an den Nächsten weitergegeben werden.
10.) Pappe als Füllmaterial
Wenn man etwas Zerbrechliches in einem Paket verschickt, sollte man sicherstellen, dass es gut gepolstert ist. Dabei muss es nicht immer Luftpolsterfolie aus Plastik sein. Kartonreste eignen sich ebenso gut.
11.) Mülleimer für Pizzakartons
Ein junger Mann, der in einem Studentenheim wohnt, berichtet, dass seit Kurzem eine neue Mülltonne vor dem Haus steht. Diese sei einzig für die Entsorgung von Pizzakartons vorgesehen, damit sie recycelt werden können. „Diese Tonne ist teilweise schneller voll als die normale Altpapiertonne“, erzählt er.
12.) Bleistift aus alten Zeitungen
Ein Beweis dafür, dass Mülltrennung einen Unterschied macht, ist dieser Bleistift. Er ist, abgesehen von der Miene, aus aufbereiteten Zeitungen und Magazinen hergestellt.
13.) Zaun aus alten Türen
Es muss nicht immer etwas Neues sein, hat sich der Besitzer dieses Grundstücks wohl gedacht. Anstatt neue Holzlatten zu verwenden, hat er sich einen Zaun aus alten Türen gebaut. Der ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern sieht auch noch kunstvoll aus.
14.) To-go-Essen in natürlicher Verpackung
Dieses Restaurant verpackt Bestellungen für zu Hause in natürliche Verpackungen, z.B. in ein Bambusrohr.
15.) Geschenkpapier aus alten Notenblättern
Geschenkpapier ist nicht sehr nachhaltig, wenn man bedenkt, dass es nach dem Auspacken in den meisten Fällen entsorgt wird. Möchte man jedoch nicht gänzlich darauf verzichten, kann man seine Präsente in alte Notenblätter, Zeitungen oder anderes Papier einwickeln.
Toll zu sehen, dass diese Menschen sich um ihre Umwelt kümmern. Welche Tipps hast du noch, um nachhaltiger zu leben?