Mit dem Frühling erwacht nicht nur die Pflanzenwelt zu neuem Leben, sondern auch die Tierwelt. Ob groß, ob klein, mit vier oder sechs Beinen, mit Flügeln oder ohne: Es kreucht und fleucht, summt und brummt, krabbelt und ringelt sich auf Wiesen, Beeten, im Gebüsch und in der Luft. Da ist es nicht unwahrscheinlich, mal auf eine Raupe zu stoßen, die sich an saftig grünen Blättern dick futtert. Eine Raupe, die es nicht auf deinen Salat abgesehen hat, wird hier gebastelt.
Dafür brauchst du:
- knickbaren Trinkhalm aus Kunststoff
- Nagelschere
- grünen Tonkarton
- Heißkleber
- schwarzen, wasserfesten Stift
So geht es:
Schneide den Trinkhalm am längeren Ende ein und setze den Schnitt bis kurz vor den knickbaren Hals fort.
Dort schneidest du das Stück ab.
Kurz dahinter schneidest du den Halm ein zweites Mal auf der anderen Seite ein.
Ziehe den gestauchten Teil, der die Krümmung des Halms ermöglicht, auseinander und schneide die dann sichtbaren Rillen bis zur Hälfte des Halmdurchmessers ein.
Dann gehst du mit der Scherenspitze zwischen die Einschnitte und trennst jeden zweiten „Halbring“ in der Mitte.
Die so entstandenen Füßchen biegst du nach außen.
Nun steckst du das Ende des Halmes, das du zu Beginn eingeschnitten hast, durch den Schnitt, bis es am anderen Ende wieder austritt.
Mit einem wasserfesten Stift kannst du der Raupe kleine Knopfaugen und Füße anmalen.
Klebe den Strohhalm unterhalb der Biegung mit Heißkleber auf einem Stück Tonkarton fest. Den Tonkarton schneidest du vorher in die Form eines Laubblattes. Wenn du nun an dem Ende, das du durch die Biegung geschoben hast, ziehst, sieht es aus, als würde sich die Raupe bewegen und winden.
Man muss schon ehrlich sein: Die ulkige Trinkhalmraupe hat keinen praktischen Nutzen – außer, dich zum Lachen zu bringen. Man muss wahrlich kein Kind sein, um sich von ihrem täuschend echten Ringeln und Zappeln in den Bann ziehen zu lassen. Es ist wie mit der magischen Anziehung, die Knöpfe auf Kinder ausüben – nur, dass in diesem Fall jeder an einem Strohhalm ziehen will.