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Das passiert in deinem Körper, wenn du ohnmächtig wirst

Etwa 40 Prozent der Menschen erleiden einmal im Leben eine Ohnmacht. Was im Körper passiert, wenn du ohnmächtig wirst, erfährst du hier.

Eine ohnmächtige Person liegt auf dem Boden.
© stock.adobe.com – Rainer Fuhrmann

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Du merkst, dass dir schwindelig wird und plötzlich wirst du am Boden liegend wieder wach. Etwa 40 Prozent aller Menschen erleiden in ihrem Leben mindestens einmal eine Ohnmacht. Was genau in deinem Körper passiert, wenn du ohnmächtig wirst, ob es gefährlich ist und wie du anderen Menschen in einer solchen Situation helfen kannst, erfährst du hier.

Das passiert in deinem Körper, wenn du ohnmächtig wirst

Wenn man ohnmächtig wird, sackt das Blut aus dem Kopf in die Beine. Dadurch wird das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Infolgedessen kippst du um und verlierst kurz das Bewusstsein. Wenn du am Boden liegst, wird das Blut wieder gleichmäßig verteilt, dein Gehirn wird mit Sauerstoff versorgt und du erwachst in der Regel nach wenigen Sekunden wieder. Manchmal kann eine Ohnmacht aber auch mehrere Minuten andauern.

Grundsätzlich unterscheidet man drei verschiedene Auslöser und Formen von Ohnmacht.

Eine ohnmächtige Person liegt auf dem Boden.
Foto: stock.adobe.com – Rainer Fuhrmann

Lesetipp: 7 Dinge, die mit dir passieren, wenn du unter Narkose bist.

1. Orthostatische Ohnmacht

Dieses Gefühl kennt jeder: Du stehst zu schnell auf und plötzlich wird dir schwindelig. Am besten setzt oder legst du dich nochmal kurz hin, bis das Schwindelgefühl nachlässt. Manchen Menschen wird jedoch so schnell schwarz vor Augen, dass sie eine orthostatische Ohnmacht erleiden. Durch das zu schnelle Aufstehen sackt das Blut hierbei in die Beine und fehlt schließlich im Kopf. Meist steckt ein niedriger Blutdruck dahinter, welcher auch durch Flüssigkeitsmangel oder Medikamente hervorgerufen werden kann.

Einer Frau wird schwindelig.
Foto: stock.adobe.com – Tunatura

2. Reflexvermittelte Ohnmacht

Diese Art der Ohnmacht kann durch Angst, Stress oder auch Gerüche getriggert werden, wodurch schließlich ein Nervenreflex ausgelöst wird. Der Herzschlag verlangsamt sich, der Blutdruck fällt, die Gefäße weiten sich und das Blut sackt aus dem Kopf in die Beine. Wird z.B. ein werdender Vater bei der Geburt seines Kindes ohnmächtig, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine reflexvermittelte Ohnmacht. Auch sehr freudige oder sehr schlechte Nachrichten können eine solche Ohnmacht auslösen. Es handelt sich hierbei um einen Schutzreflex des Körpers, der sich so eine Art „Auszeit“ von der Situation nimmt.

3. Kardiale Ohnmacht

Hierbei ist das Herz die Ursache für deine Ohnmacht. Wenn das Herz durch Herzrhythmusstörungen nicht mehr im Takt schlägt, wird das Gehirn für kurze Zeit nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Die kardiale Ohnmacht kann sowohl auftreten, wenn das Herz zu langsam schlägt, als auch, wenn es zu schnell schlägt. Im schlimmsten Fall führt eine solche Ohnmacht zu einem Herzstillstand oder sogar zum Tod.

Wann eine Ohnmacht gefährlich ist und wie du anderen Personen helfen kannst, erfährst du auf der nächsten Seite.