Orchideen zählen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Um sicherzustellen, dass sie dir lange Zeit Freude bereiten, solltest du dich beim Bewässern und Düngen an das Prinzip „weniger ist mehr“ zu halten.
Im Folgenden findest du sechs wichtige Ratschläge, die dir dabei helfen können, das Wachstum und die Gesundheit deiner Orchideen zu fördern.
https://www.pinterest.de/pin/797418677741805959/1. Der Zeitpunkt fürs Umtopfen
Man sollte Orchideen alle 2 bis 4 Jahre umtopfen, und zwar nach der Blüte im Frühjahr. Spezielle Orchideentöpfe haben eine integrierte Stufe, sodass die Pflanze nicht die ganze Zeit im Wasser steht. Durchsichtige Kunststofftöpfe haben den Vorteil, dass man gleich sieht, wenn die Wurzeln trocken sind (sie haben dann eine grau-weiße Färbung).
2. Die Wirkung von Orchideen-Substrat
In der Natur wachsen die meisten Orchideen auf Bäumen, sodass die Wurzeln gut belüftet werden. Wenn man die Pflanzen in einfache Blumenerde eintopft, ist das Risiko groß, dass die Wurzeln nicht genug Sauerstoff bekommen und überschüssiges Wasser nicht abgeleitet wird, sodass sie anfangen zu faulen. Um das zu verhindern, sollte man Orchideen-Substrat benutzen, das viel lockerer als Erde ist.
3. Der perfekte Standort
Orchideen mögen es hell, allerdings vertragen viele Exemplare keine direkte Sonneneinstrahlung über einen längeren Zeitraum. Wenn man sie an ein Fenster stellt, dann nur an eines, das nach Osten oder Westen geht.
4. Richtig wässern
Im Winter reicht es, wenn man Orchideen einmal pro Woche wässert. In den wärmeren Monaten ist es doppelt so oft nötig. Ob die Pflanze Wasser braucht, merkt man auch daran, ob sie sich sehr leicht anfühlt, wenn man sie aus dem Topf hebt.
Um Staunässe zu vermeiden, ist es am besten, wenn man die Blätter leicht mit Wasser einnebelt und die Pflanze für ein paar Minuten in ein Wasserbad stellt, sodass der Wurzelballen mit Wasser bedeckt ist. Danach muss man sie abtropfen lassen. Sauberes Regenwasser eignet sich besonders gut, es sollte aber Zimmertemperatur haben. Abgestandenes Leitungswasser kann man ebenfalls nutzen, allerdings sollte es nicht zu kalkhaltig sein. Gegebenenfalls muss man das Wasser sonst erst noch filtern. Es gibt aber auch spezielle Orchideen-Züchtungen, die hartes Wasser besser vertragen.
5. Orchideen-Dünger verwenden
Beim Düngen gilt wie beim Gießen das Gebot der Sparsamkeit. Es gibt Orchideen-Dünger in Stäbchenform und in flüssiger Form. Falls man ihn aufsprüht, muss man darauf achten, dass die Blüten nichts abbekommen, weil sonst die Gefahr besteht, dass sich auf ihnen ein Pilz bildet oder Schädlinge einnisten. Der Dünger soll außerdem nicht verwendet werden, wenn die Pflanze abgeblüht ist. Erst wenn sich neue Blütentriebe bilden, soll man wie gewohnt düngen.
Wenn man normalen Flüssigdünger statt speziellen Orchideen-Dünger verwenden will, sollte man ihn unbedingt im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen.
6. Regeln fürs Beschneiden
Man sollte regelmäßig prüfen, ob die Orchideen abgestorbene Blätter, Pflanzenteile oder Luftwurzeln haben, die entfernt werden müssen. Um sicherzugehen, dass du keine lebenden Pflanzenteile abschneidest, besprühst du diese mit Wasser. Wenn sie sich nicht grün färben, darfst du zur Schere greifen. Natürlich sollten auch matschige bzw. verfaulte Teile vorsichtig entfernt werden. Die abgeblühten Stiele der Pflanze werden nach der Blüte beschnitten, und zwar über dem dritten kleinen Hüllblatt (die Hüllblätter sind die Verdickungen am Stiel).
https://www.pinterest.de/pin/331366485077226800/Es kommt natürlich nicht nur auf die Pflege zu Hause an, wie gut und lange eine Orchidee lebt. Manchmal ist schon im Laden „Hopfen und Malz verloren“, weil die Pflanze zum Beispiel permanent Zugluft ausgesetzt ist. Hier lohnt sich also schon beim Kauf ein genauer Blick. Wenn man sich dann noch an die 6 genannten Tipps hält, kann wirklich nicht mehr viel schiefgehen.
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Quellen: obi, selbermachen, ndr
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