Das Pilzesammeln im Wald erfreut sowohl Naturliebhaber als auch Hobbyköche. Doch die Freude am Sammeln und Zubereiten von Pilzen kann sich schnell in einen Albtraum verwandeln, wenn man unabsichtlich einen giftigen Pilz verspeist. In diesem Artikel erfährst du die Gefahren, die auf dich warten, wenn du giftige Pilze gegessen hast.
Lesetipp: Lebensgefahr: Die 5 gefährlichsten heimischen Giftpilze.
Wie erkennt man die Symptome richtig? Und was gilt es im Falle einer Pilzvergiftung zu beachten? Dieses Wissen kann in der beliebten Pilzsaison Leben retten!
Die Gefahr von giftigen Pilzen
Die Welt der Pilze ist faszinierend, aber auch tückisch. Während es viele essbare Pilzarten gibt, existieren auch zahlreiche giftige Pilze, von denen einige sogar lebensbedrohlich sein können. Die Schwierigkeit liegt oft darin, die Pilze sicher zu identifizieren, da einige essbare Pilze und Giftpilze äußerlich ähnlich aussehen. Daher ist es entscheidend, einige grundlegende Kenntnisse über giftige Pilze zu erlangen.
Giftige Pilze erkennen
Bevor du in diesem Herbst in den Wald gehst, ist es sehr wichtig, giftige Pilze sicher zu erkennen und von essbaren Pilzen zu unterscheiden. Hier sind einige der häufigsten giftigen Pilzarten, die in Deutschland vorkommen:
- Der Grüne Knollenblätterpilz: Dieser Pilz ist einer der gefährlichsten Giftpilze weltweit. Er hat eine grüne oder braune Kappe und einen langen weißen Stiel. Bereits der Verzehr kleinerer Mengen kann zum Tod führen.
- Der Fliegenpilz: Dieser auffällige Pilz mit roter Kappe und weißen Flecken auf der Oberfläche ist zwar nicht tödlich, kann aber zu starken Halluzinationen und Magen-Darm-Beschwerden führen.
- Der Karbol-Champignon: Sieht den genießbaren Champignons sehr ähnlich. Bei ihm setzen Erbrechen und Durchfall bereits kurz nach dem Verzehr ein.
Tipp: Hier findest du eine ausführliche Liste an Pilz-Doppelgängern und wie du sie von den essbaren unterscheiden kannst: 8 essbare Pilze und ihre giftigen Doppelgänger bestimmen
Symptome einer Pilzvergiftung
Die Symptome einer Pilzvergiftung können – abhängig von der Pilzart und der aufgenommenen Menge – variieren. Einige häufige Symptome sind:
- Übelkeit und Erbrechen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Kopfschmerzen
- Schwindel und Verwirrung
- Halluzinationen
- Gelbsucht (bei Verzehr von Knollenblätterpilzen)
Besteht der Verdacht auf eine Pilzvergiftung, solltest du sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen. Am besten ist es, wenn du noch Reste von dem verzehrten Pilz zu Hause hast und mitnehmen kannst. Dadurch kann genau bestimmt werden, um welchen Pilz es sich handelt und welches Medikament du brauchst.
Rechtzeitig erkannt, können die meisten Vergiftungen gut behandelt werden. Solltest du dich also nach dem Essen von Pilzen nicht gut fühlen, gilt es, lieber einmal mehr zum Arzt zu gehen als einmal zu wenig!
Sicherheit beim Pilzesammeln
Um Pilzvergiftungen zu vermeiden, solltest du nur Pilze sammeln, die du sicher identifizieren kannst. Lerne lieber von einem echten Experten oder besuche einen Pilzkurs, um dein Wissen zu vertiefen. Auf Apps und Bücher ist laut Experten nämlich nicht immer Verlass.
Lesetipp: Züchte deine eigenen Speisepilze mithilfe von nur 3 Dingen.
Das Pilzesammeln kann eine spannende, aber auch gefährliche Erfahrung sein. Giftige Pilze können schwere gesundheitliche Probleme verursachen und im schlimmsten Fall tödlich sein. Daher ist es unerlässlich, sich gut zu informieren und vorsichtig zu sein. Gehst du gerne Pilze sammeln?
Quelle: t-online
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