Nicht nur hier auf Geniale Tricks, sondern auch anderswo im weltweiten Web finden sich zuhauf sogenannte Life Hacks: Tipps und Tricks, die einem erklären, wie man seinen Alltag erleichtert, effizienter gestaltet oder kleine Probleme löst, indem man zum Beispiel Dinge zweckentfremdet oder eine Sache anders als gewohnt angeht.
Neben zahlreichen hilfreichen Tipps und Tricks, wie zum Beispiel diesen 17 Putz-Hacks, findet sich in den Untiefen des Internets aber zugegebenermaßen auch viel Unsinn, der keine wirkliche Erleichterung ist, wenn er denn überhaupt funktioniert. Dann gibt es aber auch Life Hacks, die auf den ersten Blick etwas seltsam anmuten, die aber hervorragend funktionieren und eigentlich gar nicht mal so blöd sind. Im Folgenden findest du 20 solcher Life Hacks, die sich bei genauer Betrachtung als durchaus nützlich erweisen.
1.) Wäscheständer
Solltest du, z.B. in einem Hotelzimmer, keinen Wäscheständer haben oder sollte dein Exemplar gerade belegt sein, kannst du stattdessen auf Stühle zurückgreifen, die du mit der Rückenlehne nach oben auf den Boden legst.
Die Stühle sollten dabei über eine Rückenlehne mit einzelnen Leisten verfügen, auf denen man die Kleidung aufhängen kann. Wie auf dem Bild zu sehen ist, besitzt dieser Wäscheständer aus Stühlen sogar den Vorteil, Schuhe bequem zum Trocknen aufhängen zu können.
2.) Kalter Toilettensitz
Wer sich beim nächtlichen Stuhlgang im Winter nicht den Hintern verkühlen oder mit diesem gar auf dem Abort festfrieren möchte, der kann zwei Tennissocken auf die Klobrille ziehen. Wobei dies natürlich nur bei solch einem U-förmigen Toilettensitz funktioniert.
Für deutsche Verhältnisse mag dieser Trick nur von geringem Nutzen sein, da solche U-förmigen Toilettensitze hierzulande kaum verbreitet sind. Darüber hinaus sind die hiesigen Winter auch nicht derart kalt, dass das stille Örtchen zur Todesfalle werden könnte. In Japan hingegen sterben jährlich rund 10.000 Menschen in ihren viel zu kalten WCs, die oft nicht Teil der geheizten Wohnung sind.
3.) Fehlender Nachttisch
Falls auf deiner Seite des Hotelbetts kein Nachttisch steht, kannst du aus dem abstehenden Bettlaken eine kleine Tasche formen, um darin beispielsweise dein Smartphone in Griffweite aufzubewahren.
4.) Defekte Toilettentür
Bekanntermaßen lässt der allgemeine Zustand öffentlicher Toiletten bisweilen zu wünschen übrig. Neben mangelnder Hygiene ist es vor allem ärgerlich, wenn sich die Tür nicht verriegeln lässt. Sollte man während des Stuhlgangs nahe genug dran sitzen, kann man zumindest die Tür festhalten, damit sie niemand öffnet.
Sitz man allerdings zu weit von der Tür entfernt, kann man stattdessen auch einen Gürtel mit der Schnalle um die Türklinge wickeln, wie dieses Foto zeigt. Sollte jemand die Tür öffnen wollen, zieht man sie einfach wieder zu sich heran. Das funktioniert natürlich nur bei Türen, die nach außen aufgehen. Nur hoffentlich rutscht der Gürtel nicht herunter, wenn jemand von außen die Türklinke herunterdrückt.
5.) Rührfix
In gewisser Weise schon eine Art Klassiker: Wer keinen Rührfix zur Hand hat, steckt einfach einen Schneebesen in die Bohrmaschine. Um Eier zu quirlen, brauchen die Umdrehungen aber nicht ganz so hoch zu sein wie beim Durchbohren einer Betonwand.
6.) Zu kurzer Duschvorhang
Falls der Duschvorhang ein paar Zentimeter zu kurz sein sollte, kannst du das Problem lösen, indem du ihn, wie auf dem Bild zu sehen ist, mit einer zweiten Reihe Haken an der Stange aufhängst.
7.) Kindersitz am Schreibtisch
Sollte dein Kind von der Körpergröße her noch zu klein sein, um vernünftig am Schreibtisch zu sitzen, damit es zum Beispiel erste Erfahrungen am Computer sammeln oder am Schreibtisch malen kann, könnte ein Autokindersitz Abhilfe verschaffen. Stelle diesen auf den Stuhl, damit dein Kind höher und näher am Tisch sitzt.
8.) Getränkehalter beim Picknick
Ein weiterer Klassiker, der zwar keinen Innovationspreis gewinnen wird, aber bei jedem Picknick immer wieder gern angewendet wird: Während man sich ohne Schuhe auf die Decke setzt, können die Getränkebecher in ebendiesen Schuhen abgestellt werden. So kann man sicher sein, dass die Becher auf der unebenen Wiese nicht umkippen.
9.) Ablage für den Schwamm
Für die Schwamm-Ablage für die Spüle benötigst du den oberen Teil einer Plastikflasche. Außerdem schneidest du noch einen schmalen Ring von der Flasche ab, den du aufschneidest, um den Wasserhahn legst und an der Flasche festtackerst, sodass eine Art kleiner Korb entsteht.
Dank der Flaschenöffnung kann das Wasser aus dem Topfreiniger direkt in die Spüle abtropfen.
10.) Aus zwei mach eins
Wer mit mehr als nur einem Hund Gassi geht, kann die beiden Leinen ineinanderwinden, damit man quasi eine Leine für beide Hunde hat.
11.) Spargel schneiden
Spar dir Zeit und Mühe beim Spargelschneiden, indem du den Spargel gleich im Bund schneidest. Lass hierfür die Bänder, mit denen er verkauft wird, zunächst dran oder wickle eigene Gummibänder herum.
12.) Tuben ausdrücken
Die Zahnpastatube vom Ende her vollständig auszudrücken, zeugt von guter Erziehung. Doch bei Plastiktuben muss man jedes Mal von Neuem mit dem Aufrollen und Ausquetschen beginnen.
Abhilfe verschafft eine Dokumenten- bzw. Foldback-Klammer: Diese wird auf das Ende der Tube geklemmt, sodass das Tubenende zusammengerollt bleibt und auch wieder hochkant aufgestellt werden kann.
13.) Cooles Bett
Schwüle Sommernächte versprechen nur selten eine angenehme Nachtruhe. Selbst mit einer dünnen Decke ist es meist zu warm im Bett. Zu lüften sorgt wegen der hohen Außentemperaturen kaum für Abkühlung und wenn man Pech hat, lockt das Licht im Schlafzimmer Mücken und andere ungebetene Gäste an.
Für ein wenig frische Luft kann hierbei der Ventilator sorgen, der zwar nicht die ganze Nacht laufen sollte, aber mit dem man zumindest die Bettdecke ein wenig durchlüften kann, wie dieses Bild zeigt. Auch die Kleinen wird das freuen – eine bessere Spielhöhle kann man kaum haben.
14.) Soße sprühen
Wer immer wieder unzufrieden damit ist, wie ungenau sich Soßen aus der Flasche dosieren lassen, der könnte stattdessen versuchen, die Soßen – wie in diesem Fall Sojasoße – in eine Sprühflasche zu gießen und dann ein, zwei Spritzer davon auf das Essen zu sprühen.
15.) Smartphone wasserdicht machen
Wer beim besten Willen nicht ohne Smartphone auskommt, der kann es in einen verschließbaren Gefrierbeutel legen, um es sogar unter der Dusche oder beim Strandurlaub im Meer benutzen zu können, ohne dass es nass wird. Der Touchscreen funktioniert auch mit der Plastikfolie darüber.
16.) Kühle Luft von unten
Wer nicht viel von Ventilatoren hält, gibt oft zu bedenken, dass sie lediglich die warme Luft bewegen. Das mag zwar stimmen, doch kann dies zum Vorteil genutzt werden, wenn man den Ventilator richtig zu platzieren weiß, so wie in diesem Beispiel.
Denn hier wurde der Ventilator am Ende der Kellertreppe aufgestellt. Eingeschaltet bewegt er nach wie vor nur Luft, diesmal bewegt er aber die kühle Luft aus dem Keller hinauf in die warme Wohnung.
17.) Manschettenknopf
Wem auf Arbeit dummerweise der Manschettenknopf abhandengekommen ist, der kann sich im Notfall mit einer Büroklammer behelfen, die den Ärmel kurzfristig zusammenhält. Mit dem Sakko darüber dürfte diese kleine Verlegenheitslösung auch nicht weiter auffallen.
18.) Zu kurzer Löffel
Dass der Löffel beim Kochen in den Suppentopf fällt, ist ein unnötiges wie häufiges Ärgernis. Um dem vorzubeugen, lässt sich der Löffelstiel mit zwei Gummibändern und einem Stift verlängern. Die Kappe des Stifts kann dabei sogar als kleiner Widerhaken am Topfrand fungieren.
19.) Tablet-Halterung
Wer kennt sie nicht, die Doppelstockbetten in den Jugendherbergen. Früher auf Klassenfahrt wollte man immer lieber oben liegen, doch in Zeiten von Smartphone und Tablet dürfte sich dies ändern – zumindest wenn man diesen Trick befolgt, um im Liegen die neuesten Serien auf dem Tablet zu schauen, ohne die Arme anstrengen zu müssen.
Einfach zwei Kleiderbügel mit den Haken zwischen Lattenrost und Matratze des oberen Bettes klemmen. Die Kleiderbügel müssen natürlich, wie auf dem Bild zu sehen ist, entsprechend geformt sein, damit man nun das Tablet darin ablegen kann.
20.) Ruhe, bitte!
Wer kennt nicht das unangenehme Quietschen von Stühlen, vor allem solchen mit Metallbeinen, auf einem glatten Fußboden. Es ist nicht nur ein unangenehmes Geräusch, das die Ohren strapaziert, sondern das Stühlerücken stört beispielsweise auch den Vortrag in einem solchen Raum.
Abhilfe verschaffen Tennisbälle, die aufgeschnitten auf die Stuhlbeine gesteckt werden. Übrigens helfen Tennisbälle nicht nur dabei, für mehr Ruhe im Seminarraum zu sorgen, sondern auch, Muskelschmerzen und Verspannungen zu lösen.
So lassen sich also kleine Alltagsprobleme schnell und kreativ lösen. Falls du also deinen Manschettenknopf verlieren solltest oder deine Zahnpastatube bis zum Letzten ausquetschen möchtest, erinnere dich an diesen Artikel und probiere einen der hier aufgeführten Life Hacks einfach mal aus.