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Sonnenbrand bei Pflanzen: 3 Tipps, was du jetzt tun solltest

Nahezu jede Pflanze kann einen Sonnenbrand bekommen. Diese 3 Tipps zeigen dir, wie du betroffenen Pflanzen helfen kannst.

Hibiskusblatt mit Sonnenbrand
© IMAGO / Panthermedia

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Die Sonne ist essenziell für Pflanzen, da sie mit ihrer Hilfe Photosynthese betreiben. Doch unter bestimmten Umständen kann die Sonne den Pflanzen auch schaden. Erfahre hier, wann auch Pflanzen einen Sonnenbrand bekommen können und wie du diesen richtig behandelst.

In den letzten Jahren wurde das Klima immer heißer und trockener. Unsere heimische Pflanzenwelt hat sich noch nicht an die intensivere Sonneneinstrahlung gewöhnt und reagiert zum Teil wie viele Menschen auch auf die neue Sonnenintensität: Die Pflanzen bekommen einen Sonnenbrand.

So erkennst du einen Sonnenbrand bei Pflanzen

Hibiskusblatt mit Sonnenbrand
Der Schimmer auf diesem Hibiskusblatt ist ein Anzeichen für Sonnenbrand. Foto: IMAGO / Panthermedia

Es mag erst einmal etwas ungewöhnlich klingen, aber theoretisch kann jede Pflanze einen Sonnenbrand bekommen. Doch ähnlich wie bei uns Menschen sind auch hier einige anfälliger für eine Verbrennung durch UV-Strahlen als andere. Am wenigsten geschützt vor der Sonne sind Sämlinge und Jungpflanzen, die erstmalig der Sonne ausgesetzt sind. Achte also vor allem auf junge Tomaten- oder Gurkenpflanzen. Sie haben bisher wenig Schutz gegen die UV-Strahlung entwickelt und könnten dadurch schnell geschädigt werden.

Auch Pflanzen, die von ihrem Winterquartier wieder hinaus ins Freie gesetzt werden, können einen Sonnenbrand bekommen. Die Sonne entzieht den Blättern die Feuchtigkeit, woraufhin diese austrocknen und sich verfärben.

Orchideenblatt mit Sonnenbrand
Auch Zimmerpflanzen wie diese Orchidee können Sonnenbrand bekommen. Foto: stock.adobe.com – larisikstefania

Wenn du braune Stellen und verwelkte oder vertrocknete Blätter an deiner Pflanze entdeckst, oder die Blattoberfläche silbrig schimmert, leidet sie höchstwahrscheinlich an einem Sonnenbrand. Auch rissige Rinde deutet auf eine Verbrennung durch die Sonne hin. Betroffen sein können neben Zimmer- und Gartenpflanzen auch Stauden und Rasen.

3 Tipps bei Pflanzen-Sonnenbrand

Um weitere Schäden an der Pflanze zu vermeiden, solltest du die folgenden drei Tipps befolgen:

1. Gönne deiner Pflanze etwas Schatten

ein Balkon mit Balkonkästen und einer Markise
Balkonpflanzen können beispielsweise mit einer Markise vor den Sonnenstrahlen geschützt werden. Foto: stock.adobe.com – annanahabed

Wenn deine Pflanze einen Sonnenbrand hat, solltest du sie schnellstmöglich in den Schatten stellen, damit die Sonne nicht noch mehr Schaden anrichten kann. Sollte die Pflanze zu groß sein, um sie in den Schatten zu bewegen, beziehungsweise Beetpflanzen betroffen sein, kannst du einen Sonnenschirm aufstellen oder ein Sonnensegel spannen.

2. Gieße deine Pflanze großzügig

Die Sonne hat deiner Pflanze wichtige Feuchtigkeit entzogen, die du ihr jetzt zurückgeben solltest. Bewässere deine Pflanze ausschließlich über das Wurzelwerk. Wenn du die Pflanze von oben gießt, kann dies noch schneller zu einem Sonnenbrand führen, wenn die Sonnenstrahlen auf die nassen Blätter treffen. Achte auch darauf, dass du deine Pflanzen nur in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden gießt. So hat die Pflanze am meisten von der Flüssigkeit, bevor sie wieder verdunstet. 

3. Entferne vertrocknete Blätter

Damit sich deine Pflanze den gesunden Trieben vollumfänglich widmen kann, solltest du bereits vertrocknete und braune Blätter entfernen. Nimm hierfür eine scharfe Schere zur Hand, um die Pflanze nicht zusätzlich zu verletzen.

Es kann natürlich auch vorkommen, dass sich deine Pflanze von dem Sonnenbrand nicht mehr erholt und eingeht. Um das zu vermeiden, solltest du deine Pflanze an die Hitze gewöhnen.

So beugst du einem Sonnenbrand bei Pflanzen vor

Funkie mit Gießkanne auf einer Gartenterrasse
Gewöhne deine Pflanzen wenn möglich langsam an die Sonne. Foto: stock.adobe.com – turtles2

Auch Pflanzen müssen sich erst einmal an die Sonne gewöhnen. Am besten gelingt dies, indem du sie zunächst an einem schattigen Ort platzierst oder mit einem Sonnenschirm schützt. Stelle die Pflanzen dann immer wieder für ein paar Stunden in die Sonne, diese Zeit steigerst du allmählich, vermeide hierbei jedoch die heiße Mittagssonne. Nach zwei bis vier Wochen haben die Pflanzen Schutzpigmente ausgebildet, die es ihnen ermöglichen, komplett in die Sonne zu ziehen. Achte hierbei jedoch darauf, welche Standortvorlieben deine Pflanzen haben. Einige mögen es lieber schattig, mediterrane Pflanzen hingegen bevorzugen ein sonniges Plätzchen.

Um einem Sonnenbrand vorzubeugen, solltest du deine Pflanzen regelmäßig wässern und ein geeignetes Pflanzgefäß wählen. Tonkübel beispielsweise isolieren relativ gut und lassen sich wenig von der Sonne beeindrucken, wohingegen Plastiktöpfe sich schnell aufheizen und diese Wärme dann an die Wurzeln abgeben. Dadurch wird den Pflanzen zusätzlich Feuchtigkeit entzogen.

ein Schrebergarten mit Bäumen, deren Stämme mit einem Kalkanstrich eingepinselt wurden
Ein Kalkanstrich schützt deine Bäume vor einem Sonnenbrand. Foto: IMAGO / Michael Kneffel

Du kannst übrigens auch deine Bäume vor einem Sonnenbrand schützen: Mit einem speziellen Kalkanstrich, der auf dem Stamm aufgetragen wird, werden Risse in der Baumrinde vorgebeugt, die durch Schädlinge oder hohe Temperaturen entstehen.

Hast du gewusst, dass auch Pflanzen einen Sonnenbrand bekommen können? Mit diesen Tipps kannst du sie vor Verbrennungen durch die Sonne schützen.

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Quelle: utopia.de
Vorschaubilder: ©IMAGO / Panthermedia ©stock.adobe.com – larisikstefania