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Trend Daydrinking: Wieso trinken immer mehr Menschen wieder tagsüber?

Daydrinking erfreut sich zunehmender Beliebtheit in verschiedenen Kulturen und Gesellschaftsschichten. Was für manche ein Ausdruck von Lebensfreude und Genuss ist, kann für andere kritisch werden. Hier erfährst du, was Daydrinking ist, wer es praktiziert und worauf man dabei achten sollte.

Drei Gläser mit Aperol Spritz in der Sonne.
© IMAGO / Wolfgang Maria Weber

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Vielleicht hast du in letzter Zeit hin und wieder einmal vom sogenannten Daydrinking gehört. Daydrinking bezeichnet den Konsum von Alkohol während der Tagesstunden, oft bereits vor dem Abendessen. Diese Praxis ist in einigen Kulturen tief verwurzelt und wird als Teil eines genussvollen Lebensstils betrachtet. Ein Glas Wein zum Mittagessen oder ein Aperitif am frühen Nachmittag sind Beispiele für Daydrinking, das häufig mit Entspannung und geselliger Runde verbunden wird.

In südlichen Ländern wie Italien und Frankreich gehört es zum „Dolce Vita“ und „Savoir-vivre“, wobei ein Glas oder sogar eine Karaffe Wein oft Teil der Mahlzeiten sind. Diese Tradition hat praktische Gründe, da es in heißen Klimazonen mittags oft zu warm ist, um hart zu arbeiten, und eine Siesta oder ein ruhiges Nippen und Nappen bevorzugt wird.

Wer macht Daydrinking?

Daydrinking ist in verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und Altersklassen verbreitet. Besonders in den letzten Jahren hat es bei den Reichen und Prominenten an Popularität gewonnen. Mimosas zum Frühstück oder Prosecco vor dem Mittagessen sind in gehobenen Kreisen häufig anzutreffen. Auch die Aperitif-Kultur aus Italien, die sich weltweit verbreitet hat, trägt dazu bei, dass Daydrinking eine bessere gesellschaftliche Akzeptanz findet.

Drei Gläser mit Aperol Spritz in der Sonne.
Foto: IMAGO / Wolfgang Maria Weber

Interessanterweise lässt sich eine Art Nord-Süd-Gefälle in der Bewertung des Daydrinking beobachten. Während Finnen und Russen, die mittags zum Wodka greifen, oft als Alkoholiker abgestempelt werden, gelten Sizilianer als lebensfroh, wenn sie ihren Vino in der Mittagssonne genießen. Diese unterschiedlichen Bewertungen zeigen, wie stark kulturelle Normen und Vorurteile den Blick auf Daydrinking beeinflussen können.

Worauf solltest du achten?

Beim Daydrinking gibt es einige Grundregeln, die du beachten solltest, um den Genuss zu maximieren und gesundheitliche Risiken zu minimieren. Vor allem solltest du dir vor dem Daydrinking eine gute Grundlage schaffen: Eine ausreichende Nahrungsaufnahme ist essenziell. Dies hilft, die Alkoholaufnahme zu verlangsamen und das Risiko von negativen Auswirkungen zu reduzieren. Zusätzlich solltest du während und nach dem Konsum von Alkohol viel Wasser trinken, um einer Dehydration vorzubeugen.

Junge Menschen stoßen in der Sonne an mit Bier.
Foto: IMAGO / Westend61

Ein weiteres wichtiges Prinzip ist, sein Limit zu kennen. Genuss statt Gier sollte das Motto sein, denn wie überall gilt auch beim Daydrinking: Die Dosis macht das Gift. Übermäßiger Konsum kann schnell zu unangenehmen Folgen führen, sowohl körperlich als auch sozial. Daher ist es ratsam, Daydrinking mit Bedacht und Maß zu praktizieren.

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Kenne dein Limit

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn man danach noch Verpflichtungen hat, sei es beruflich oder privat. Wie du sicher weißt, kann Alkohol die Konzentrationsfähigkeit und das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Deshalb sollte man sich nur dann auf Daydrinking einlassen, wenn man sich anschließend ausreichend Zeit zur Erholung nehmen kann.

Daydrinking kann Teil einer genussvollen Lebensweise sein, wenn es verantwortungsbewusst praktiziert wird. Es ist eine Möglichkeit, besondere Momente zu zelebrieren und den Alltag mit einem Hauch von Luxus zu bereichern. Jedoch sollte man stets die möglichen Risiken im Blick behalten und dafür sorgen, dass der Genuss nicht in Übermaß umschlägt.

Quelle: Spiegel
Vorschaubilder: ©IMAGO / Wolfgang Maria Weber

Der Konsum von Alkohol kann zu Alkoholismus und anderen ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Gehe verantwortungsbewusst mit Alkohol um und such dir bei Verdacht auf problematischen Konsum oder Alkoholabhängigkeit professionelle Hilfe. Dieser Artikel ersetzt nicht den Rat eines qualifizierten Mediziners oder Suchtberaters.