Eine Schwangerschaft ist etwas Tolles. Neun Monate warten Frauen und Männer gespannt auf ihren Nachwuchs und können es gar nicht abwarten, ihn endlich in den Armen zu halten. Doch so schön es auch sein mag – man kann dennoch nicht leugnen, dass es vor allem für die werdenden Mütter sehr kräftezehrend ist.
Dass sich der Körper während einer Schwangerschaft drastisch verändert, ist kein Geheimnis. Doch dass auch nach der Geburt noch Veränderungen auftreten, ist vielen nicht bewusst. Der folgende Artikel zeigt 9 Veränderungen, die der Körper einer Mutter noch nach der Geburt ihres Kindes durchlebt.
1.) Die Brüste werden größer.
Die Brüste einer Frau werden zwar bereits während der Schwangerschaft deutlich größer, allerdings erreichen sie in den meisten Fällen nach der Geburt wieder ihren Ausgangszustand. Bei manchen Müttern ist das jedoch nicht der Fall. Gerade wenn ein Baby sehr groß ist, kann es dazu kommen, dass die Brüste der Mutter dauerhaft um bis zu eine Körbchengröße größer bleiben.
Welche Dinge du unbedingt im Umgang mit deinen Brüsten vermeiden solltest, erfährst du übrigens in diesem Artikel.
2.) Die Hüfte wird weiter.
Während der Schwangerschaft sorgt das Hormon Relaxin dafür, dass sich die Sehne, die die Beckenknochen miteinander verbindet, entspannt, sodass die Hüfte breiter werden kann. Das ist vor allem deshalb notwendig, damit die Wehen reibungslos verlaufen können. Obwohl sich der Zustand der Sehne nach der Geburt bei den meisten Frauen wieder normalisiert, kann es bei anderen wiederum vorkommen, dass das Becken dauerhaft breiter bleibt.
3.) Die Schuhgröße wird größer.
Forscher fanden heraus, dass die Füße von etwa 70 % der von ihnen untersuchten Frauen nach einer Schwangerschaft um etwa zwei bis zehn Millimeter gewachsen sind, was etwa einer vollen Schuhgröße entspricht. Auch hierbei wird vermutet, dass das Hormon Relaxin dafür verantwortlich ist. Dadurch werden die Sehnen und Gelenke im Fuß flexibler und dehnbarer – was die Füße letztlich länger werden lässt.
4.) Die Geschmacksvorlieben verändern sich.
Auch die Geschmacksvorlieben können sich nach einer Schwangerschaft drastisch verändern. Wer vorher süße Lebensmittel mochte, mag nach der Geburt seines Kindes möglicherweise nun doch lieber Scharfes. Dieser Wandel kann durch ein hormonelles Ungleichgewicht hervorgerufen werden. Für gewöhnlich pendelt sich das jedoch wieder ein, sobald das Gleichgewicht wieder hergestellt ist.
5.) Die Augen- und Haarfarbe werden heller.
Etwas abstrus scheint es schon, doch eine kalifornische Schwangerschaftsexpertin behauptet, dass sich die Augen- und die Haarfarbe einer Frau nach der Geburt ihres Kindes verändern können. Auch hier soll das hormonelle Ungleichgewicht der Auslöser sein. Denn das führt zu einem Melatoninmangel, sodass Augen und Haare Farbpigmente verlieren und dadurch heller werden.
6.) Sie spüren das Baby noch immer im Bauch.
Neun Monate lang hat sich eine werdende Mutter an das Baby in ihrem Bauch gewöhnt. Wann immer es sich drehte, konnte sie es spüren. Für viele Frauen hört dieses Gefühl nach der Geburt ihres Kindes nicht schlagartig auf. Monate später nehmen sie vereinzelt noch immer sogenannte „Phantomtritte“ wahr. Es wird vermutet, dass Muskelkrämpfe die Ursache dafür sind. Einig ist sich die Wissenschaft dabei jedoch noch nicht.
7.) Sie entwickeln vermehrt Allergien.
Um eine Frau während der Schwangerschaft zu schützen, unterdrückt ihr Immunsystem diverse Reaktionen auf Umweltreize. Nach der Geburt ihres Kindes stellt sich dieser Mechanismus jedoch ein, sodass sie plötzlich empfindlicher auf verschiedene Allergene reagiert. Daher entwickeln frischgebackene Mütter nicht selten auch zahlreiche Allergien, die vorher nicht vorhanden waren.
8.) Sie schwitzen mehr.
Auch die Schweißdrüsen arbeiten nach der Schwangerschaft stärker als je zuvor. Das ist ein ganz natürlicher Prozess, der durch einen sinkenden Östrogenspiegel im Blut verursacht wird. Nur in äußerst wenigen Fällen entwickelt sich dies zu Problemen mit der Schilddrüse.
9.) Ihre Tattoos verändern sich.
Während der Schwangerschaft nehmen Frauen im Durchschnitt etwa 15 Kilogramm zu. Das macht sich natürlich am Bauch bemerkbar, aber auch an den Unterarmen, der Hüfte, der Brust und dem Rücken. Daher sollten sich Tattoo-Liebhaberinnen besser vorher überlegen, ob sie sich vor einer Schwangerschaft an einer dieser Stellen tätowieren lassen möchten. Die Motive werden in den meisten Fällen nämlich so sehr gedehnt, dass sich in ihnen kleine Risse bilden.
Es ist erstaunlich, was Frauen alles für ihre Kinder in Kauf nehmen. Nicht nur vor und während, sondern auch nach der Schwangerschaft – bis hin zu ihrem Lebensende. Die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind ist nun wahrlich unvergleichlich.
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