Im Herbst und Winter suchen einheimische Vögel ständig nach Nahrung. Weil natürliche Nahrungsquellen immer weniger werden, benötigen sie dabei Hilfe.
Eine schöne Möglichkeit, den Gartenvögeln zu helfen, ist ein Futterhaus. Denn es ist nicht nur dekorativ und lockt Singvögel in den Garten, sondern kann auch ganz leicht selbst gebaut werden. Es ist also das perfekte DIY-Projekt fürs Wochenende.
Im Folgenden findest du 3 einfache Bauanleitungen für selbstgemachte Futterhäuser:
1. Einfaches Vogelhaus zum Aufhängen oder Hinstellen
Dafür brauchst du:
- 1 Holzplatte als Boden (6), 21,4 cm x 16 cm x 1,8 cm
- 1 Holzplatte für das Dach (2), 14 cm x 30 cm x 1,8 cm
- 1 Holzplatte für das Dach (1), 16 cm x 30 cm x 1,8 cm
- 2 Holzleisten für die Ränder (4), 25 cm x 5 cm x 1,8 cm
- 2 Holzleisten für die Ränder (5), 16 cm x 5 cm x 1,8 cm
- 2 Holzleisten als Dachstützen (3), 22 cm x 4 cm x 1,8 cm
- Schrauben
- Akkuschrauber
- Stift
- Zentimetermaß
- Säge
- Schleifpapier
- Klar- oder Buntlack
- Pinsel
So geht es:
1.1 Säge zuerst alle Einzelteile in die genannten Größen zurecht und glätte die Kanten mit Schleifpapier.
1.2 Beginne nun mit dem Verbinden der einzelnen Teile, indem du die beiden Dachstützen (3) mit je einer Holzleiste (5) verschraubst. Achte darauf, dass du die Dachstützen jeweils mittig auf der Leiste anbringst.
1.3 Schraube die Holzleisten samt Dachstützen dann von außen an den kurzen Seiten der Bodenplatte (6) fest.
1.4 Nun folgen die beiden Holzleisten (4) an den anderen Seiten, die du fest mit der Bodenplatte verschraubst.
1.5 Zum Schluss befestigst du noch die beiden Holzplatten für das Dach an den Stützen. Beginne dafür mit der etwas schmaleren Platte (2) und schraube sie so fest, dass sie genau mit den angeschrägten Dachstützen abschließt.
1.6 Die etwas breitere Dachplatte (1) wird nun so auf die Stützen geschraubt, dass sie bündig mit der bereits montierten Platte abschließt.
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1.7 Abschließend kannst du das Haus mit Lack bemalen, um es vor der Witterung zu schützen. Achte aber darauf, dass dieser frei von Schadstoffen ist. Willst du das Vogelhaus aufhängen, befestige am besten eine Ösenschraube in der Mitte des Dachs. Fertig ist ein einfaches Vogelhaus.
2. Freistehendes Vogelhäuschen
Dafür brauchst du:
- 1 Holzbrett als Bodenplatte (2), 20 cm x 20 cm x 2 cm
- 1 Holzbrett als Dach (1), 25 cm x 25 cm x 2 cm
- 2 Kanthölzer als kurze Stützen (5), 20 cm x 2 cm x 2 cm
- 2 Kanthölzer als lange Stützen (4), 25 cm x 2 cm x 2 cm
- 2 Holzleisten als Ränder (3), 20 cm x 5 cm x 2 cm
- Schrauben oder Nägel
- Holz- oder Leinöl
- Pinsel
- Säge
- Akkuschrauber
- Hammer
So geht es:
2.1 Säge zu Beginn alle Einzelteile auf die vorgegebenen Maße zurecht. Schneide die 4 Kanthölzer (4) und (5), die als Dachstützen fungieren, dabei an einer Seite auf Gehrung. Das bedeutet, sie werden an einem Ende im 45-Grad-Winkel abgesägt.
2.2 Stelle die Kanthölzer nun in jeweils eine Ecke der Bodenplatte (2) und schraube oder nagele sie von unten fest. Achte darauf, dass sich die kurzen Stützen (5) auf einer Längsseite befinden und die längeren (4) auf der anderen. Die Schräge sollte bei allen vier Hölzern in die gleiche Richtung verlaufen, damit Regen und Schnee abfließen können.
2.3 Als Nächstes montierst du die beiden Leisten (3), die als Geländer dienen und den Vögeln einen Platz zum Sitzen bieten. Die beiden Leisten sollten bündig mit der Bodenplatte abschließen. Für mehr Stabilität kannst du sie auch zusätzlich an den Stützen festschrauben oder -nageln.
2.4 Jetzt fehlt nur noch das Dach. Lege dafür das Holzbrett (1) auf die Stützen und schraube oder nagle es fest. Das Dachbrett steht etwas über, weil es größer als der Boden ist. So ist der Innenbereich der Futterstation besser vor Regen und Schnee geschützt.
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2.5 Zum Schluss kannst du das Vogelhaus mit Lein- oder Holzöl einstreichen, um es wetterfest zu machen. Du kannst auch Holzlack verwenden, wenn du es lieber etwas bunter willst. Achte aber darauf, dass dieser keine Schadstoffe enthält, und verzichte auf rote Farbe. Sie ist für Vögel eine Alarmfarbe und kann bewirken, dass sie dein Vogelhaus meiden.
3. Vogelhaus aus Ästen
Dafür brauchst du:
- ca. 80 Äste, Mindestlänge: 32 cm, Stärke: ca. 2-4 cm
- Moos
- Zentimetermaß
- Folie (z.B. aufgeschnittene Mülltüte)
- 1 Packung Schrauben, 4 x 50 mm
- Akkuschrauber
- Gartensäge
- Tacker
- Holzbohrer, 4 mm
So geht es:
3.1 Kürze als Erstes je vier Äste auf eine Länge von 20, 22 und 28 cm. Frisches Holz eignet sich besser als Totholz, da es beim Zusammenschrauben nicht so leicht auseinanderbricht.
3.2 Bohre nun in die vier 20 cm langen Äste an beiden Enden mit einem Abstand von 2 cm ein Loch und schraube sie mit den 22 cm langen Ästen zu zwei rechteckigen Rahmen zusammen.
3.3 Nimm dann zwei der 28 cm langen Äste und bohre auch in sie an je einem Ende mit 2 cm Abstand ein Loch. Diese werden mit je einem weiteren 28 cm langen Aststück im 45-Grad-Winkel verbunden und bilden später die Grundlage für das Dach.
3.4 Kürze nun drei weitere Äste auf eine Länge von 20 cm und verbinde auf je einer Seite die beiden Rahmenteile miteinander. Schraube den dritten Ast unter den spitzen Winkel des Dachs, um dem Haus mehr Stabilität zu verleihen. Verbinde anschließend das Dach mit der Unterkonstruktion.
3.5 Um das Vogelhaus vor Nässe zu schützen, bespanne das Dach mit der Folie, indem du sie an der Dachkonstruktion festtackerst. Kürze dann etwa 28 Äste auf eine Länge von 32 cm und decke mit ihnen das Dach. Je dicker die Äste, desto weniger benötigst du natürlich.
3.6 Für den Boden schraubst du nun die Äste an die Unterseite des Gestells. Hast du ausreichend dicke Äste in deiner Sammlung, kannst du die Bodenäste auch der Länge nach halbieren und so anbringen, dass die gerade Fläche nach oben zeigt. ©Media Partisans
3.7 Nun kannst du dein märchenhaftes Vogelhaus aufstellen, mit Futter bestücken und auf „Kundschaft“ warten!
Anders als beim Bau von Nistkästen sind deiner Fantasie bei einem Futterhäuschen kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, dass das Futter trocken bleibt, damit es nicht anfängt zu schimmeln, dass die Vögel das Futter nicht verkoten und dass Katzen oder andere Feinde nicht an die Futterstelle gelangen können. Dann werden Rotkehlchen, Meise und Co. auch im Winter satt.
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Quellen: mylittlecrafts, eingepflanzt, heimwerker, diy-academy
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