Eine Langzeitstudie der Southern Medical University aus China belegt: Kellnern ist der stressigste Job der Welt! Kellnerinnen und Kellner stehen täglich unter Dauerstress und arbeiten mit Hochdruck, um ihre Gäste rundum zufriedenzustellen. Am Ende des Tages qualmt ihnen nicht nur der Kopf, sondern brennen auch die Füße. Um die Kellnerinnen und Kellner in deinem Lieblingslokal zu entlasten und einen guten Eindruck bei ihnen zu hinterlassen, findest du im folgenden Artikel 10 Dinge, die jeden Kellner zur Weißglut bringen und demnach unbedingt vermieden werden sollten.
1. Fragen, wie das Essen schmeckt
Natürlich ist es verständlich, wenn man den Kellner nach einer Empfehlung fragt. Allerdings müssen Gäste bedenken, dass der Kellner oder die Kellnerin in ihrer Freizeit möglicherweise nicht in diesem Lokal essen geht bzw. noch nicht jedes Gericht auf der Speisekarte ausprobiert hat. Gerade wenn danach gefragt wird, wie das besonders teure Essen schmeckt, kann er bzw. sie meist nur mit einem Schulterzucken antworten, denn vermutlich können sie sich das mit ihrem niedrigen Gehalt auch nicht wirklich leisten.
2. Als Erwachsener Kindergerichte bestellen
Kindergerichte sind in der Regel nicht nur kleiner als normale Portionen, sondern auch weitaus günstiger. Doch ein kleinerer Betrag auf der Rechnung bedeutet, dass weniger Trinkgeld gegeben wird – und das sehen Kellner gar nicht gern. Manche Restaurants gehen sogar so weit, dass sie entsprechende Regeln einführen, die es erwachsenen Gästen untersagen, Kindergerichte zu bestellen, indem das Maximalalter für die Bestellung dieser Gerichte auf 14 Jahre begrenzt wird.
3. Etwas bestellen, das nicht auf der Karte steht
Es ist gar kein Problem, ein Gericht auf der Speisekarte so umzuändern, dass es einem schmeckt. Wird der Kellner lieb gebeten, die Soße oder Beilage auszutauschen, so wird er alles in seiner Macht Stehende dafür tun, um dir diesen Wunsch zu erfüllen. Fragst du allerdings nach einem Gericht, das nicht einmal annähernd auf der Speisekarte steht und dessen Zutaten sich nicht in der Küche befinden, wird auch der beste Kellner nichts für dich tun können. Der Kunde ist zwar König, aber irgendwo sind eben auch Grenzen.
4. Während der Bestellung diskutieren
Ist ein Restaurant gut gefüllt, zählt jede Minute, um wirklich jeden Gast zufriedenzustellen. Gerade deswegen ist es sehr ärgerlich, wenn ein Kellner oder eine Kellnerin zu Tisch gebeten wird, nur um festzustellen, dass sich die Gäste noch uneinig darüber sind, was sie bestellen wollen. Sie beginnen dann vor den Augen des Kellners zu diskutieren und stehlen ihm wertvolle Zeit, die er für die Bestellung anderer Gäste hätte nutzen können, die sich schon sicher waren, was sie essen oder trinken wollen.
5. Am Laptop arbeiten
Viele Kellner, die in einem Café arbeiten, sehen es nicht gern, wenn Gäste hereinkommen, die lediglich einen Kaffee bestellen und anschließend mehrere Stunden einen Tisch besetzen, um an ihrem Laptop zu arbeiten. Sie geben meist nicht nur wenig bis kein Trinkgeld, sondern nehmen einem oder gar mehreren potenziellen Gästen einen Platz weg, die dem Café und somit auch dem Kellner weitaus mehr Geld einbringen würden. Und natürlich geht es nicht immer nur um Geld, allerdings sind gerade Kellner oftmals auf das Trinkgeld der Gäste angewiesen.
6. Zu weit vom Tisch weg sitzen
Einige Gäste haben die Angewohnheit, ihren Stuhl so weit vom Tisch wegzurücken, bis sie ihre Beine komplett ausstrecken und so bequemer sitzen können. In Restaurants stehen jedoch viele Tische nah beieinander, sodass all die Stühle, die sich sehr weit vom Tisch entfernt befinden, viel mehr Platz wegnehmen und die Kellner in ihren Wegen einschränken. Dadurch erhöht sich nicht nur die Verletzungsgefahr, da sie dadurch stolpern können, sondern auch die Anzahl der Missgeschicke, wie fallengelassene Gläser und Teller.
7. Als große Gruppe ohne Reservierung erscheinen
Nicht selten kommen große Gruppen in ein Restaurant und erwarten, ohne Reservierung einen Tisch zu bekommen, an dem alle Platz finden. Oftmals gelingt es den Kellnern auch, genügend Tische zusammenzustellen. Doch gerade wenn viel los ist und der Kellner gerade nicht helfen kann, reagieren viele Gäste genervt, wenn sie gebeten werden, das Lokal zu verlassen und zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukommen. Dabei ist es nicht die Schuld des Kellners, wenn vorher keine Reservierung vorgenommen wurde.
8. Plätze spontan tauschen
Gerade bei großen Gruppen kann ein Kellner schnell mal den Überblick darüber verlieren, wer was bestellt hat. Oftmals merken sie sich die Bestellungen anhand der Sitzplatzkonstellation. Beginnen dann die Gäste, ihre Plätze zu tauschen, sorgt das beim Kellner für ziemliche Verwirrung. Daher ist es besser, sich einen Sitzplatz auszuwählen und während des gesamten Restaurantbesuchs auf diesem zu verweilen.
9. Getrennt zahlen
Wird viel gegessen und getrunken, kommt am Ende auf der Rechnung eine ganze Menge zusammen. Wenn dann getrennt gezahlt werden soll, ist das für den Kellner zum Haareraufen. Denn dann muss er jeden einzelnen Gast abkassieren, sodass nicht selten etwas vergessen oder aber auch zu viel berechnet wird. Das ist nicht nur ärgerlich für den Gast, sondern auch für den Kellner. Weiß man also von vornherein, dass man getrennt zahlen möchte, empfiehlt es sich, den Kellner vorher darauf aufmerksam zu machen, damit er sich die Bestellungen besser notieren kann.
10. Müll an schwer zu erreichenden Stellen hinterlassen
Wenn Gäste das Restaurant verlassen, ist es die Aufgabe des Kellners, den Tisch so schnell wie möglich für neue Gäste herzurichten. Dabei hat er meist nur wenige Sekunden Zeit. Hinterlassen Gäste also viel Müll, kostet das den Kellner wertvolle Zeit, die er nicht hat. Wenn dann auch noch Müll an schwer zu erreichenden Stellen liegen gelassen wird, ist es beinahe unmöglich, in so kurzer Zeit alles zu entdecken und zu beseitigen. Das führt dazu, dass der Tisch am Ende nicht richtig sauber ist und sich die neuen Gäste beim Kellner beschweren und ihn so vor seinem Chef in ein schlechtes Licht rücken.
Kellner haben es nicht immer leicht. Ständig müssen sie belanglose Fragen beantworten, unhöfliches Verhalten dulden und dennoch immer ein Lächeln auf den Lippen tragen. Die aufgezeigten Punkte machen einem Kellner die Arbeit besonders schwer. Um seinen Arbeitsalltag ein wenig zu erleichtern, reicht es allerdings bereits aus, auf sie zu verzichten.
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Quelle: brightside
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