11. Drüsiges Springkraut
Das drüsige Springkraut wurde einst als Zierpflanze vom indischen Subkontinent nach Deutschland gebracht. Auch diese invasive Pflanze zeichnet sich durch ein enorm schnelles Wachstum von bis zu 2,5 Metern innerhalb eines Jahres aus. Dadurch verdrängt sie die einheimische Vegetation von ihren natürlichen Standorten. Das drüsige Springkraut ist jedoch auch bei Bienen sehr beliebt, deshalb wird eine Bekämpfung kontrovers diskutiert.
Welche Auswirkungen haben invasive Arten?
Festzustellen ist, dass die Probleme mit invasiven Arten von menschengemachter Natur sind. Hätten die Menschen die Tiere und Pflanzen nicht aus ästhetischen oder wirtschaftlichen Gründen aus ihrer ursprünglichen Heimat entwendet, müsste man sich heute nicht mit den Folgen herumschlagen.
Die invasiven Arten konkurrieren mit einheimischen Arten um Ressourcen und Lebensräume und können sogar zu neuen Fressfeinden werden. Zudem können sie sich mit heimischen Tieren paaren und so die Genetik von diesen verändern. Die invasiven Arten gelten auch als Überträger von Krankheiten und Parasiten.
Als wichtigste Maßnahme im Kampf gegen die Ausbreitung invasiver Arten ist laut NABU die Vorsorge und Bewusstseinsbildung. Für die hier vorgestellten Arten sowie für alle anderen Arten, die in der „Unionsliste der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014“ festgehalten sind, gilt sowieso ein Verbot der Haltung, Zucht, Beförderung, Vermarktung und Freisetzung.
Quelle: t-online.de, natur.sachsen.de, nabu.de
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