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Hybridfleisch: Alles, was du darüber wissen solltest

Wir erklären dir, was sogenanntes Hybridfleisch ist und welche Vor- und Nachteile es hat.

Fleischspieße auf dem Grill.
© pixabay/armennano

Tipps und Wissenswertes für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

In der Automobilbranche kennt man den Begriff „Hybrid“ schon lange. Doch hast du schon einmal von Hybridfleisch gehört? Keine Sorge! Wir erklären dir, was es mit diesem Produkt auf sich hat, das immer mehr Supermarktregale erobert.

Hybridfleisch: Was ist das?

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei Hybridfleisch um ein Produkt, das aus mehreren Komponenten besteht. In den meisten Fällen enthält es eine Mischung aus Fleisch und Gemüse. Die Hybridfleisch-Produkte seien geeignet „für die Kundinnen und Kunden, die ihren Fleischkonsum reduzieren möchten“, so der schweizerischer Händler Migros.

Unter der neuen Marke „The Mix“ bietet der Großhändler Burger, Würstchen und andere Fleischprodukte in der Hybridvariante an. Laut Webseite bestehen sie zu fast 50 Prozent aus Erbsen, Tomaten, Champignons oder Erbsenprotein. Letzteres wird oft auch bei der Produktion von vegetarischen oder veganen Ersatzprodukten eingesetzt.

Eine Person hält ein silbernes Tablett in der Hand, auf dem ein Fleisch-Patty liegt.
Wir erklären, was Hybridfleisch ist. Foto: pinterest/vox.com

Wie sinnvoll ist Hybridfleisch?

Es ist kein Geheimnis mehr, dass die Fleischindustrie einen großen Anteil des CO₂-Ausstoßes zu verantworten hat. Noch dazu entscheiden sich immer mehr Menschen aus Tierliebe gegen den Fleischkonsum. Jeder Mensch soll für sich selbst entscheiden, was er essen möchte. Doch was ist, wenn man nicht auf seinen leckeren Burger verzichten, aber dennoch etwas gegen den Klimawandel tun möchte? Da kommt die Idee von Hybridfleisch natürlich gelegen.

Die Verbraucherzentrale hat eine Einschätzung zu Hybridfleisch gegeben. Folgende Vorteile hat es:

  • weniger Fleischkonsum
  • besserer Geschmack als reine fleischlose Produkte
  • weniger Treibhausemissionen, Wasser- und Flächenverbrauch
Fleischspieße auf dem Grill.
Was ist der Unterschied zwischen Fleisch und Hybridfleisch? Foto: pixabay/armennano

Dennoch rät die Verbraucherzentrale dazu, immer einen Blick auf die Zutatenliste des jeweiligen Produktes zu wagen. Denn mit dem Hybridfleisch gehen auch zwei Nachteile einher:

  • schlechte Fleischqualität (oft Haltungsform 3 und 4)
  • höherer Fleischkonsum, weil Produkt häufiger auf den Tisch kommt

Ein Tipp der Verbraucherzentrale: Das Hybridfleisch einfach selbst machen. Man kauft dazu Fleisch aus der gewünschten Haltungsform und mischt geraspeltes Gemüse, Reis oder Getreide unter das Fleisch. Damit kommt man oft günstiger und gesünder weg.

Für wen ist es geeignet?

Prinzipiell ist Hybridfleisch eine gute Möglichkeit, wenn du, aus welchen Gründen auch immer, weniger Fleisch essen möchtest. Auch wenn du überwiegend vegetarisch isst, aber ab und zu Fleischgeschmack vermisst, könnte Hybridfleisch die Lösung für dich sein. Gesünder ist das gekaufte, gemischte Fleisch aber nur in den seltensten Fällen.

Fleisch mit Erbsen und Mais darin.
Du kannst Hybridfleisch einfach selbst machen. Foto: pixabay/von ivabalk

Hast du schon einmal von Hybridfleisch gehört? Auf jeden Fall ist es eine gute Möglichkeit, weniger Fleisch zu konsumieren, ohne dabei den leckeren Geschmack einzubüßen.

Quellen: desired, corporate.migros, verbraucherzentrale
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