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Bitterstoffe: Darum sind sie gut für den Körper

Bitterstoffe sollen positive Effekte auf die Gesundheit haben. Wir klären, ob das stimmt und wie du sie am besten zu dir nimmst.

Eine Illustration der Organe eines menschlichen Körpers vor gelbem Hintergrund.
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Tipps und Wissenswertes für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Du hast schon einmal von Bitterstoffen oder Bittertropfen gehört, weißt aber nicht genau, was das ist? Keine Sorge! Wir erklären dir, warum Bitterstoffe gut für deine Gesundheit sind und wie du sie am besten zu dir nehmen solltest.

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Bitterstoffe: Was das ist und welche Wirkung sie haben?

„Bitterstoffe“ ist ein Sammelbegriff, der verschiedene chemische Verbindungen zusammenfasst. Wie der Name schon sagt, schmecken sie alle bitter. In der Natur kommen diese Stoffe beispielsweise in Rucola (Senfölglycosid) oder Artischocken (Cynarin) vor. Sie dienen Pflanzen als natürliche Abwehr, da Tiere bitteren Geschmack vermeiden. Doch Bitterstoffe sind nicht immer giftig – im Gegenteil: Sie können die Gesundheit fördern.

Folgende Vorteile werden Bitterstoffen zugeschrieben:

  • weniger Lust auf Süßes
  • vermehrte Produktion des Magensaftes
  • appetitanregend
  • erhöhte Insulinproduktion
  • erhöhte Darmtätigkeit
Eine Illustration der Organe eines menschlichen Körpers vor gelbem Hintergrund.
Bitterstoffe haben Einfluss auf die Verdauung. Foto: FUNKE Digital

Insgesamt wird die Verdauung durch Bitterstoffe verbessert. Und durch die Regulierung der verschiedenen Körperfunktionen können Bitterstoffe indirekt auch beim Abnehmen helfen.

Bitterstoffe: Weitere Wirkungsweisen

Es gibt noch weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften, die Bitterstoffen zugeschrieben werden. Beachte: Diese sind jedoch noch nicht eindeutig durch Studien belegt.

  • fiebersenkend
  • antidepressive Wirkung
  • Einfluss auf Hauterkrankungen wie Neurodermitis
  • Stärkung der Abwehrkräfte
  • Bitterstoffe wie Saponine hindern das Wachstum von Krebszellen

Wie kann ich von der Wirkung der Bitterstoffe profitieren?

Du kannst Bitterstoffe über die Ernährung aufnehmen, da sie in vielen Pflanzen enthalten sind. Wichtig sei, laut AOK, dass du sie über die Nahrung aufnimmst und keine Nahrungsergänzungsmittel zu dir nimmst. Letztere hätten eine viel kleinere Wirkung auf die Gesundheit. Folgende Lebensmittel enthalten viele Bitterstoffe:

  • Kaffee
  • Löwenzahn (besonders im Stiel)
  • Chicorée
  • Schokolade (mit hohem Kakaoanteil)
  • Senf
  • grüner Tee
  • Auberginen

Tipp: Versuche die Dosis nach und nach zu erhöhen. So kann sich dein Körper langsam an die Bitterstoffe gewöhnen.

Ein Büschel Rucola wird in die Kamera gehalten.
Rucola enthält viele Bitterstoffe. Foto: FUNKE Digital

Wer hätte gedacht, dass die eigentlich zur Abwehr produzierten Bitterstoffe, gesundheitliche Vorteile für uns haben? In der Liste der Lebensmittel ist doch sicher etwas für dich dabei, oder?

Quellen: aok, swr
Vorschaubilder: ©FUNKE Digital