Narzissen gelten als die Frühlingsblumen schlechthin und sind allgemein bekannt und beliebt. Doch für Katzenbesitzer können sie zu einem echten Problem werden. Woran das liegt und was du beachten musst, erfährst du in diesem Artikel!
Sind Narzissen giftig für Katzen?
Tatsächlich sind Narzissen nämlich giftig für Katzen. Narzissen enthalten Alkaloide wie Galantamin und Lyvorin. Und zwar in allen Pflanzenteilen – also in Blüten, Blättern und im Stängel. Selbst im Blumenwasser können sich diese Giftstoffe befinden. Diese dienen der Pflanze zur Abwehr vor beispielsweise Fressfeinden.
Alkaloide sind organische, meist basische und stickstoffhaltige natürlich vorkommende Verbindungen. Sie kommen in Pflanzen, seltener auch in Pilzen und Tieren vor und wirken sich auf den tierischen oder menschlichen Organismus – vor allem auf das Zentralnervensystem – aus. Die meisten Alkaloide sind äußerst giftig und viele Arten schmecken bitter.
Doch nicht nur für Katzen stellen sie eine Gefahr dar: Alkaloide sind sowohl für Katzen als auch für Hunde, Pferde und auch für Menschen giftig. Bei Pferden und Menschen muss jedoch eine größere Menge aufgenommen werden, ehe es zu einer Vergiftung kommt.
Katze hat Narzissen gefressen: Symptome einer Vergiftung
Die Giftstoffe in Narzissen wirken besonders stark auf das Nervensystem. Wenn deine Katze an den Blüten, Blättern und Stängeln geknabbert oder das Blumenwasser getrunken hat, kann es demnach zu folgenden Vergiftungserscheinungen kommen:
- starker Speichelfluss
- erweiterte Pupillen
- Erbrechen
- Durchfall
- Kurzatmigkeit
- beschleunigte Atmung
- Gleichgewichtsprobleme
- Appetitlosigkeit
- Bauschmerzen
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Das kannst du tun, wenn deine Katze Narzissen gefressen hat
In dem Fall solltest du umgehend den Tierarzt aufsuchen. Dort wird wahrscheinlich entweder eine Magenspülung vorgenommen oder dem Tier Aktivkohle verabreicht. Auch eine Flüssigkeitstherapie kann durchgeführt werden. Wichtig ist, dass du schnell handelst, denn das Leben deiner Katze kann in Gefahr schweben.
Auch bei den oben genannten Symptomen solltest du umgehend mit der Katze einen Tierarzt aufsuchen.
Welche Alternativen gibt es zu Narzissen?
Du musst neben den Narzissen noch auf weitere Blumen achten, denn auch Lilien, Tulpen und Hyazinthen sind giftig für Katzen. Weniger giftig für Katzen sind Frühlingsblumen wie Gerbera, Lisianthus und Rosen. Auch Stiefmütterchen sind für Katzen eher unbedenklich. Du musst also nicht komplett auf deine Blumendeko im Frühling verzichten und kannst zu Alternativen greifen. Mit denen bist nicht nur du, sondern auch deine Katze zufrieden!
Quelle: t-online
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